Ruf der Wildnis
- USA 2009 (Call of the Wild, 85 Min.)
- Kinderfilm
- Familienfilm
Ein kleines Mädchen lernt durch einen Aufenthalt beim Großvater im verschneiten Montana ein neues Leben kennen, in dem ein Wolfshund namens Buck eine wichtige Rolle spielt. Um zu beweisen, dass Buck ein richtiger Hund ist, der keine Gefahr für Menschen darstellt, nimmt das Mädchen mit ihm an einem Schlittenhund-Rennen teil, bei dem gefährliche Konkurrenz lauert. Familien-Abenteuerfilm vor verschneiter Naturkulisse. Die zehnjährige Ryan (Ariel Gade) muss ihre Ferien bei ihrem verwitweten Großvater (Christopher Lloyd) in der Abgeschiedenheit Montanas verbringen, während ihre Eltern in Europa unterwegs sind.
Eigentlich ist Ryan in der Großstadt Boston zu Hause. Ihr Interesse an Bäumen, Natur und Schnee – in Montana überreichlich vorhanden – ist gering. Teure Accessoires – ob Haarspangen oder Vierbeiner – sind Ryan das Wichtigste, damit sie daheim in Boston in Konkurrenz zu ihren Freundinnen Britney und Chloe bestehen kann. Beim Großvater auf dem Land kann es daher eigentlich nur langweilig werden, doch eines Abends finden die beiden in der Garage ein verletztes Tier – ein Mischling, halb Hund, halb Wolf.
Ryan ist begeistert von der Idee, einen Hund zu besitzen. Der Großvater macht seine Enkelin mit dem berühmten Roman Jack Londons, „Ruf der Wildnis“, bekannt. Das Buch spielt im Jahr 1897 und erzählt vom Leidensweg eines Hundes namens Buck, den es von Kalifornien an den Yukon verschlägt. Ryan ist Feuer und Flamme für Bucks Geschichte – und der Findling, der sich prima erholt hat, wird Buck getauft. Nachdem Jack (Kameron Knox), ein Junge aus dem Ort, Ryan eröffnet hat, dass er sich Buck gut als Leithund für seine Meute beim Schlittenhunde-Rennen vorstellen könne, wird Ryan von Abenteuerlust und Ehrgeiz gepackt.
Aber sie will auch beweisen, dass Buck ein guter Hund ist – und kein wildes Tier. Harte Konkurrenz erwächst Jack und Ryan in dem unsympathischen Heep (Timothy Bottoms), der seinen Sohn Ozz (Devon Graye) gegen dessen Willen und mit allen Tricks darauf drillt, Buck und sein Team zu schlagen. Ein Film für die ganze Familie vor landschaftlich schöner Kulisse. Sehr viel weniger schön war ein Vorfall im kanadischen Olympia-Wintersportort Whistler, den auch deutsche Zeitungen im Februar 2011 meldeten: Zirka 100 Hunde, die während der Olympischen Spiele die Schlitten der Touristen gezogen hatten, wurden – nun nutzlose Fresser – im Auftrag ihrer Besitzer von einem Mann erschossen.
Der Vorfall kam an die Öffentlichkeit, als der Mann, der die Erschießung durchgeführt hatte, traumatisiert auf Schadenersatz klagte. Tierschützer waren zu Recht empört. Auch in „Ruf der Wildnis“ klingt das ambivalente Verhältnis des Menschen zu den Huskys, die überwiegend von ihren Haltern im arktischen Norden als Nutztiere angesehen werden, durchaus an.
Der Film entstand an Originalschauplätzen in der Landschaft Montanas und den Orten Lincoln und Philipsburg. Einige der Hauptdarsteller blicken bereits auf lange Karrieren im Filmgeschäft zurück. „Opa“ Christopher Lloyd wurde neben Michael J. Fox mit der Trilogie „Zurück in die Zukunft“ weltberühmt, seine Kollegin Veronica Cartwright, in der Rolle Sheriff Taylors, war eines der ersten Besatzungsmitglieder, das an Bord der „Nostromo“ im Klassiker „Alien“ von demselben eliminiert wurde. (Text: ZDF)
Originalsprache: Englisch
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