Kontemplative Bilder aus dem Alltag in Tunis und sensibel beobachtete Momente des innigen Mutter-Tochter-Verhältnisses kontrastieren mit den wilden Nachtclubszenen voller sprühender Farben, energetischer Musik und elektrisierter Körper. Mit der Gegenüberstellung der beiden Welten thematisiert die Regisseurin die Doppelmoral der arabischen Kultur, vermeidet aber eine moralisierende Stellungnahme. Der Film schildert, wie schwierig es bis heute für die moderne nordafrikanische Frau ist, ihre Selbstbestimmung und Freiheit gegenüber den (teils noch) archaischen Strukturen zu behaupten. (Text: arte)