Rhythmus, Rausch und Rampenlicht Polo Hofers langer Weg

CH 2014 (45 Min.)
  • Portrait
  • Dokumentation
Auf den Spuren seiner Jugend: Polo Hofer wuchs in Interlaken auf – Bild: SRF
Auf den Spuren seiner Jugend: Polo Hofer wuchs in Interlaken auf

Im Jahr 2014 kam der Zusammenbruch: Polo Hofer konnte sich nicht mehr bewegen, nicht mehr sprechen. «Ich überlebte nur, weil meine Frau Alice dabei war und umgehend die Ambulanz alarmierte», resümierte der Mundart-Rockstar. Im Spital stellten die Ärzte fest, dass der 70-Jährige ein Magengeschwür hatte. Seit Jahren sorgte seine angeschlagene Gesundheit immer wieder für Schlagzeilen. Einmal waren es Knoten auf den Stimmbändern, dann eine akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse. «Vier Mal bin ich nun schon dem Teufel vom Karren gefallen, aber alt werden möchte ich nicht», sagte der bekennende Kiffer und Weinliebhaber, dessen Leben geprägt ist von Rausch, Ernüchterung, Hochgefühlen und Tiefschlägen.

Der ungekrönte König des Dialektrock war Sprachrohr der Hippies, ein Provokateur und Clown, der seit 50 Jahren auf der Bühne steht. Seine Lieder sind längst zum Volksgut geworden und seine Texte wirken glaubhaft und authentisch. Auf der Bühne oder in Gesellschaft war er stets der perfekte Entertainer, ein lebendiges Lexikon mit einem Elefantengedächtnis, aus welchem er nach Belieben Anekdoten und Witze abrufen konnte. Aber wann spielte er eine Rolle und wo zeigte sich sein wahres Gesicht? Wer versteckt sich eigentlich hinter dem Brand Polo, der 1945 als Urs Hofer in Interlaken geboren wurde?

Im «DOK»-Film nehmen Menschen, die den Star seit Jahrzehnten kennen, kein Blatt vor den Mund. Sie geben intime Einblicke, die bewegen, amüsieren aber längst nicht nur schmeichelhaft sind. Und natürlich erzählt auch Polo freimütig über sich, das Älterwerden, seine Erfolge, sein Scheitern und natürlich über seine Musik. Anfangs Oktober 2015 gab er mit seiner Band das Abschiedskonzert in der Mühle Hunziken im bernischen Rubigen. Bevor er seine Band auflöste, wollte er noch ein letztes Mal ein Album einspielen, um sich dann seiner zweiten Leidenschaft, dem Malen, zu widmen.

Über ein halbes Jahr hat Filmautor Hanspeter Bäni den wohl bekanntesten Rockmusiker der Schweiz begleitet. Entstanden ist ein facettenreiches Porträt eines Menschen, der feinfühlig aber auch rücksichtslos sein konnte, der intelligent und humorvoll war und vor allem gerne gegen den Strom schwamm. (Text: SRF)

In Gedenken an Polo Hofer ändert das SRF sein Programm: Die an dieser Stelle geplanten Sendungen «Durch die Blume» und «Moskau bei Nacht» entfallen. (Text: SRF)

Sendetermine

Mo 25.07.2022
10:00–10:50
10:00–
Do 21.07.2022
02:00–02:50
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Mi 20.07.2022
22:25–23:20
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Mo 30.07.2018
11:25–12:15
11:25–
Mo 30.07.2018
04:35–05:25
04:35–
Do 26.07.2018
05:45–06:30
05:45–
Mi 25.07.2018
22:25–23:15
22:25–
Di 25.07.2017
15:05–15:55
15:05–
Sa 24.10.2015
21:50–22:50
21:50–
Mo 13.07.2015
11:25–12:15
11:25–
Sa 21.03.2015
11:05–12:00
11:05–
Mo 16.03.2015
04:45–05:35
04:45–
So 15.03.2015
15:25–16:15
15:25–
Fr 21.11.2014
11:15–12:15
11:15–
Fr 21.11.2014
03:10–04:00
03:10–
Do 20.11.2014
20:05–21:00
20:05–

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