Reise nach Indien
- GB / USA 1984 (A Passage to India, 163 Min.)
- Drama

In den 1920er-Jahren reist die junge Engländerin Adela Quested mit der Mutter ihres Verlobten nach Indien. Dort freunden sich die beiden Damen mit dem jungen indischen Arzt Dr. Aziz an und machen mit ihm einen Ausflug zu den berühmten Höhlen von Marabar. Für Aziz endet dieser verhängnisvoll: Adela beschuldigt ihn, sie dort vergewaltigt zu haben. Es kommt zu einem spektakulären Prozess, der einen Aufstand der einheimischen Bevölkerung gegen die britischen Kolonialherren auszulösen droht. Die junge Engländerin Adela Quested (Judy Davis) begleitet die alte Mrs.
Moore (Peggy Ashcroft) nach Indien, wo Ronny Heaslop (Nigel Havers), Mrs. Moores Sohn aus erster Ehe, als Richter in einer Provinzstadt tätig ist. Adela ist seine Verlobte. Die dünkelhafte Art ihrer Landsleute, die als Kolonialherren arrogant auf die Inder herabblicken, stößt die beiden Frauen ab. Sie interessieren sich für die fremde Kultur, und so nehmen sie dankbar die Einladung des jungen indischen Arztes Dr. Aziz (Victor Banerjee) an, mit ihm die berühmten Höhlen von Marabar zu besuchen. Der Ausflug endet katastrophal: Adela wird völlig verstört unterhalb der Höhlen aufgefunden und behauptet, Aziz habe sie vergewaltigt.
Während sich unter seinen erregten Landsleuten ein Aufstand anbahnt, muss der Arzt sich vor Gericht verantworten. Der Schuldspruch gegen ihn scheint festzustehen, bis Adela dem Prozess eine sensationelle Wendung gibt. „Reise nach Indien“ ist der letzte Film des großen englischen Regisseurs David Lean (1908–1991). Mit hervorragender Besetzung: Peggy Ashcroft erhielt für die Rolle der weltoffenen Mrs. Moore 1984 den Oscar als beste Nebendarstellerin, Alec Guinness liefert ein kleines Kabinettstück als fatalistischer Brahmane.
Optischer Höhepunkt ist die verstörende indische Exotik, die oft zugleich Sinnbild der zu Ende gehenden Kolonialherrschaft ist. Das gilt besonders für den pompös inszenierten Ausflug zu den Höhlen: Vorweg schreitet majestätisch der geschmückte Reitelefant mit den britischen Damen und ihrem indischen Gastgeber, dahinter folgt das Fußvolk der einheimischen Träger, das Esskörbe und Korbsessel für die Herrschaften schleppen darf. und andere. (Text: MDR)
„Reise nach Indien“ ist der letzte Film des großen englischen Regisseurs David Lean („Oliver Twist“, „Die Brücke am Kwai“, „Lawrence von Arabien“, „Dr. Schiwago“). Mit hervorragender Besetzung -Peggy Ashcroft erhielt für die Rolle der weltoffenen Mrs. Moore 1984 den Oscar als beste Nebendarstellerin, Alec Guinness liefert ein kleines Kabinettstück als fatalistischer Brahmane – zeichnet Lean ein faszinierendes Bild konfliktträchtiger kultureller Gegensätze. Optische Höhepunkte sind Beschwörungen verstörender indischer Exotik, die oft zugleich Sinnbilder der zu Ende gehenden Kolonialherrschaft werden. Das gilt besonders für den pompös inszenierten Ausflug zu den Höhlen: Vorweg schreitet majestätisch der geschmückte Reitelefant mit den britischen Damen und ihrem indischen Gastgeber, dahinter folgt das Fußvolk der einheimischen Träger, das Esskörbe und Korbsessel für die Herrschaften schleppen darf. (Text: ServusTV)
Originalsprache: Englisch
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Sendetermine
Cast & Crew
Reviews & Kommentare
Nostalgie am
Sehr sehenswert
und ein sehr sehr schöner Film.
Wirklich hervorragend gemacht.
Nur, ein indischer Arzt müsste doch ohne Ende zu tun haben. Gerade in Indien.
Nur Dr. Aziz nicht. Zeit zum rumstehen und warten ohne Ende. 🤯
⭐ ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ 👍 👍 👍 👍 👍
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