Reichsautobahn Schönheit und Beton

D 1986 (90 Min.)
  • Dokumentation
  • Geschichte
  • Gesellschaft

„Wir werden dafür sorgen, dass dieses Werk sich nicht mehr trennt von denen, die es geschaffen haben“, hatte Adolf Hitler versprochen. Aber weder Hitler noch irgendein anderer Nazi hat die Autobahn erfunden – die Industrie hatte die Pläne schon vor 1933 ausgearbeitet. Was die Nazis erfunden haben, war die „Ästhetik der Autobahn“. Sie sollte ein Kulturdenkmal sein, nicht die kürzeste, sondern die „edelste“ Verbindung zwischen zwei Punkten. Ein künstlerisches Bauwerk und ein Gegenstand der Kunst: von Malern gemalt, von Fotografen fotografiert, von Dichtern besungen, von Romanciers beschrieben, in Ausstellungen ausgestellt. Sie war Sujet von Dokumentarfilmen, Wochenschauen und Spielfilmen – die ersten Road Movies.

Das größte deutsche Bauwerk und seine Fassade: ein Potemkinsches Projekt.

Und die Funktion der Reichsautobahn? Wie ist das mit den hartnäckigen Gerüchten vom wirkungsvollen Programm gegen die Arbeitslosigkeit, der wichtigen Militärstraße und der verkehrstechnischen Bedeutung? Hartmut Bitomsky geht den Zusammenhängen nach, die das Bauwerk herstellen sollte und hergestellt hat. Das reicht bis in die Gegenwart. (Text: NDR)

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Deutsche TV-Premiere26.06.1986wdr - Westdeutsches Fernsehen

DVD & Blu-ray

Sendetermine

Fr 03.10.2003
01:15–02:45
01:15–
Do 26.06.1986

Cast & Crew

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