Red Eye – Nachtflug in den Tod
- USA 2005 (Red Eye, 81 Min.)
- Psychodrama
- Thriller

Die junge Hotelmanagerin Lisa befindet sich auf der Rückreise von der Beerdigung ihrer Grossmutter. Zur Besinnlichkeit fehlt ihr allerdings die Zeit. Zuerst bleibt das Taxi auf dem Weg zum Flughafen im Stau stecken. Später eskaliert der Streit zwischen enervierten Passagieren beim Check-in. Doch Lisa weiss sich zu wehren. In der Flughafenhalle trifft sie auf einen attraktiven jungen Mann mit Namen Jackson Rippner . Man unterhält sich über belanglose Dinge, ein Flirt liegt in der Luft. Doch dann geht man getrennte Wege, nur um kurze Zeit später nebeneinander im selben Flugzeug zu sitzen.
Hier aber zeigt Rippner plötzlich ein ganz anderes Gesicht. Kaum in der Luft droht er, Lisas Vater ermorden zu lassen, wenn diese nicht einen prominenten Hotelgast, den Chef der US-Homeland-Security, in eine andere Suite verlege. Ist das geschehen, daran besteht kein Zweifel, wird dieser ermordet werden. Lisa befindet sich 10 000 Meter über Boden in einem grässlichen moralischen Dilemma. Wie sie sich auch entscheidet, Menschen werden ihretwegen sterben. Verzweifelt sucht die junge Frau nach einem Ausweg. Doch der bösartige Rippner lässt sie keinen Augenblick aus den Augen, und um ihren Vater nicht zu gefährden, darf sie sich keinem anderen anvertrauen.
Der deutsche «Tagesspiegel» lobte Wes Cravens Thriller «Red Eye»: «kurz, billig und schnörkellos; dabei von beharrlicher Unlogik und höchster Effektivität». Und in der Tat eskaliert die Situation von Minute zu Minute. Dabei spielt der Altmeister nicht nur geschickt auf der Klaviatur des Thrillers, sondern setzt ebenso gekonnt auf die klaustrophobische Enge des Flugzeugraums sowie die seit dem 11. September 2001 verbreitete Angst vor terroristischen Anschlägen. In diesem Feld ist Craven kaum zu schlagen, stammen vom ehemaligen Philosophielehrer doch schon die populäre «Nightmare on Elm Street»-Reihe oder die «Scream»-Trilogie. All diese Filme können als Paradebeispiele für die Erzeugung von Spannung oder – wie es Hitchcock ausdrückte – von Suspense gelten.
Auch mit der Besetzung von Rachel McAdams als Lisa und Cillian Murphy als Rippner hat Craven eine sichere Hand bewiesen. Murphy, dessen stahlblaue Augen allein schon für Unbehagen sorgen, gehört in Hollywood inzwischen zu den etablierten Grössen. Dabei spielt der Ire nicht nur in Produktionen wie «Batman Begins» oder «Inception», sondern weiss auch in Studiofilmen wie etwa Ken Loachs Irland-Drama «The Wind That Shakes the Barley» oder Neil Jordans Romanverfilmung «Breakfast on Pluto» zu überzeugen.
Als seine unfreiwillige Gegenspielerin ist in «Red Eye» Rachel McAdams zu sehen. Die Kanadierin machte sich einen Namen als Owen Wilsons Objekt der Begierde in «The Wedding Crashers». Danach spielte sie an der Seite von Russell Crowe und Ben Affleck im Remake des BBC-Politthrillers «State of Play». Diesen Sommer wird sie eine Rolle in der zweiten Staffel der unter Serienkennern heiss erwarteten HBO-Serie «True Detective» spielen. (Text: SRF)
„Red Eye“ ist ein rasanter und spannender Thriller, der unter der Regie von Horrormeister Wes Craven entstanden ist. Craven zeigt mal wieder, dass er sein Handwerk beherrscht: Von Anfang bis Ende ist der Film spannend, unterhaltsam und nervenzerreißend – genau das Richtige für alle Fans der anspruchsvollen und düsteren Unterhaltung. (Text: Sat.1)
Originalsprache: Englisch
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