Rassismus in Down Under – Gewalt gegen Aborigines

Auch 200 Jahre nach der Kolonisierung Australiens durch die Weißen leben viele Ureinwohner noch immer am Rand der Gesellschaft, werden überdurchschnittlich oft Opfer von Polizeigewalt. Aborigines, asiatische und muslimische Einwanderer sind das Ziel fremdenfeindlicher Organisationen, die ein weißes Australien wollen. Rechtsradikale Parteien und evangelikale Prediger haben Zulauf. Down Under hat eine dunkle Seite: Rassismus Australiens Ureinwohner begehren auf. „Ich kann nicht atmen.“ Die letzten Worte von David Dungay in einer Polizeizelle von Sydney. Einer von 450 Todesfällen in staatlichem Gewahrsam, die sich in vergangenen 30 Jahren ereignet haben. 60 Prozent aller verurteilten jugendlichen Straftäter stammen aus Aborigine-Familien. Arbeitslosigkeit, keine Perspektiven, Drogen – Australiens zunehmend konservative Gesellschaft antwortet mit Repression bis hin zum Kindesentzug, um aus den Ureinwohnern „kleine Weiße“ zu machen. (Text: ZDF)