Pünktchen und Anton
- D / A 1953 (91 Min.)
- Kinderfilm

Der reiche Strumpffabrikant Pogge und seine Frau haben keine Zeit für ihre Tochter Pünktchen. Deren Freund Anton ist arm. Er versorgt seine kranke Mutter und hilft im Café aus, um Geld zu verdienen. Als Pünktchen erfährt, dass nur ein Aufenthalt in den Bergen Antons Mutter genesen lassen kann, will sie mit dem Verkauf von Streichhölzern dazu beitragen. Berlin um 1930: Der Strumpffabrikant Pogge (Paul Klinger) und seine Frau Eva (Hertha Feiler) sind so mit sich selbst beschäftigt, dass sie kaum Zeit haben, sich um ihre neunjährige Tochter Pünktchen (Sabine Eggerth) zu kümmern.
Deren Erziehung überlassen sie dem Kindermädchen Fräulein Andacht (Jane Tilden). Pünktchens Freund Anton Gast (Peter Feldt) dagegen muss gerade nicht nur für sich selbst, sondern auch für seine kranke Mutter (Heidemarie Hatheyer) sorgen. Bis spät in die Nacht hilft der Zwölfjährige im Café Sommerlatte aus, damit sie über die Runden kommen. Als Anton vor Erschöpfung im Unterricht einschläft und sein Lehrer der Mutter einen Beschwerdebrief schreiben will, greift Pünktchen ein.
Heimlich erzählt sie dem Lehrer von allem. Anton bekommt schulfrei, bis seine Mutter genesen ist. Um richtig gesund zu werden, müsste Frau Gast zur Erholung in die Berge fahren, doch dafür hat sie kein Geld. Da kommt Pünktchen auf eine Idee: Sie stibitzt zu Hause Streichhölzer und verkauft diese an einer Straßenecke. Die dabei verdienten 10 Mark steckt sie Anton unauffällig in die Jackentasche. Als dessen Mutter den Schein findet, glaubt sie, ihr Sohn hätte das Geld im Café gestohlen und bringt es zurück.
Im Café Sommerlatte ist auch Fräulein Andacht oft zu Gast, um sich mit ihrem zwielichtigen Verehrer Robert (Hans Putz) zu treffen. Eines Tages beobachtet Anton, wie Robert aus ihrer Handtasche den Schlüssel zur Villa der Pogges entwendet und sich aus dem Staub macht. Am gleichen Abend sieht der Lausejunge Klepperbein (Claus Kaap) Pünktchen als armes Mädchen verkleidet Streichhölzer verkaufen. Prompt verkauft er diese brisante Information an ihre Eltern.
Erich Kästner schrieb den gleichnamigen Roman 1931. 22 Jahre später wurde er verfilmt. Seit Generationen ist die Geschichte über die Freundschaft zwischen einem Mädchen aus reichem Elternhaus und dem Jungen einer armen alleinerziehenden Mutter ein Filmklassiker. Regisseur Thomas Engel startete vor dem Dreh eine riesige Pressekampagne, um die Kinderrollen zu besetzen. Aus über 5.000 Bewerbern wählte er auch die damals 10-jährige Sabine Eggerth aus, die als Pünktchen nie um einen kessen Spruch oder eine gute Idee verlegen ist.
„Pünktchen und Anton“ ist lustig, spannend und in seiner Menschlichkeit zeitlos. Vorlage: Nach dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner Es spielt: Das Orchester Carl de Groof Es singen: Die Sängerknaben vom Wienerwald Pünktchen: Sabine Eggerth Anton: Peter Feldt Eva Pogge: Hertha Feiler Fritz Pogge: Paul Klinger Frau Gast: Heidemarie Hatheyer Bertha, Köchin: Annie Rosar Fräulein Andacht: Jane Tilden Robert: Hans Putz Hollack, Chauffeur: Michael Janisch Frau Übelmann: Maria Eis Klepperbein: Claus Kaap Lutz Höllriegel: Carl Möhner (Text: MDR)
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