Public Enemy No. 1 – Mordinstinkt
- F 2008 (Mesrine: L’instinct de mort, 113 Min.)
- Thriller

Drehbuch: Jean-François Richet, Abdel Raouf Dafri, Jacques Mesrine Actionthriller von Regisseur Jean-François Richet mit Vincent Cassel und Gérard Depardieu. Algerien, Ende der 1950er-Jahre: Jacques Mesrine wird während seines Kriegsdienstes gezwungen, einen arabischen Gefangenen zu foltern. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich beginnt er eine kriminelle Karriere. Schnell wird aus dem Kleinganoven ein ebenso skrupel- wie rücksichtsloser Gangster, der unterstützt von Guido, einem lokalen Paten, nach ganz oben will … Paris, 2. November 1979: Frankreichs „Staatsfeind Nr.
1“, der Bankräuber Jacques Mesrine, verlässt mit seiner Geliebten Sylvia seine konspirative Wohnung und steigt in seinen BMW. An einer Kreuzung blockiert ein Lastwagen den Weg, die Plane der Ladefläche wird hochgerissen, eine Gruppe von Scharfschützen eröffnet das Feuer auf Mesrine. Ein Zeitsprung wirft das Publikum zurück in die 1950er-Jahre, in das von den Franzosen besetzte Algerien, wo ein blutiger Bürgerkrieg und ein Aufstand gegen die Kolonialmacht toben. Jacques Mesrine ist ein junger Soldat.
Seine Kameraden drängen ihn dazu, einen arabischen Häftling zu foltern. Mesrine erschießt den Gefangenen. Als er nach Frankreich zurückkehrt, taucht er in die Pariser Unterwelt ein, wo er in dem lokalen Paten Guido einen Mentor findet. Schnell wird aus dem kleinen Ganoven ein ebenso skrupel- wie rücksichtsloser Gangster. Mesrine lernt die junge Spanierin Sofia kennen, bald heiraten sie. Für einige Zeit versucht er sich an einem bürgerlichen Leben und geht einer regelmäßigen Arbeit nach – doch das funktioniert nicht lange.
Nachdem Sofia ihn nach einem gescheiterten Bankraub verlässt, findet er in Jeanne eine Seelenverwandte, mit der er gemeinsam Banken ausraubt. Basierend auf Jacques Mesrines Autobiografie „Der Todestrieb“ inszenierte Jean-François Richet einen fulminanten Actionthriller, der in seinem epischen Erzählduktus an Klassiker des Gangsterfilms wie Francis Ford Coppolas „Der Pate“ (1972) erinnert und in der rüden, aber keinesfalls glorifizierenden Gewaltinszenierung an Brian De Palmas „Scarface“ (1982). Sorgfältig ausgestattet und aufwendig produziert gelingt es dem zweiteiligen Epos, die 1960er- und 70er-Jahre zum Leben zu erwecken und das Psychogramm eines Gewohnheitsverbrechers zu zeichnen, der über Jahrzehnte die französische Polizei in Atem hielt.
In der Hauptrolle als anarchischer Gangster brilliert Vincent Cassel, seinen Paten spielt Gérard Depardieu, Cécile de France gibt eine toughe Gangsterbraut. Die ausgezeichnete Breitwand-Kameraarbeit von Robert Gantz und die hervorragende Filmmusik von Marco Beltrami tragen ihr Übriges dazu bei, dass die beiden Teile von „Public Enemy No.
1“ zu dem Besten zählen, was das gegenwärtige europäische Unterhaltungskino zu bieten hat. Jean-François Richets Film wurde 2009 mit drei Césars in den Kategorien Bester Hauptdarsteller, Bester Ton und Beste Regie ausgezeichnet. „Jean-François Richet gelingt ein packendes, filmisch vorzüglich gestaltetes Psychogramm des französischen Staatsfeinds Nummer eins. Man fühlt sich an französische Krimi-Meisterwerke von José Giovanni, Robert Enrico oder Henri Verneuil erinnert, was klare Strukturen und die präzisen Charakterzeichnungen angeht.“ (Blickpunkt:Film) (Text: BR Fernsehen)
Der zweite Teil von «Public Enemy No. 1 – Todestrieb» folgt morgen Donnerstag, 26. März um ca. 23:50 Uhr auf SRF zwei. (Text: SRF)
Originalsprache: Französisch
- gefolgt von Public Enemy No. 1 - Todestrieb
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