Promised Land

Steve und Sue sind Vertreter der Firma Global Crosspower Solutions, die mit Fracking, der Förderung von im Erdreich eingelagerten Öl- und Gasvorkommen, ihr Geld verdient. Auch in einem kleinen Städtchen im ländlichen Pennsylvania sollen die wirtschaftlich von der Krise gebeutelten Bewohner dazu überredet werden, Haus und Hof an Crosspower zu überschreiben. Was für die beiden nur ein schneller Job und leicht verdientes Geld sein sollte, erweist sich zunehmend als harte Nuss: Die Bevölkerung mobilisiert, angeführt von einem Umweltaktivisten und einem Lehrer, zum Widerstand gegen das umstrittene Verfahren.

Die Risiken des Frackings sind dem Umweltaktivisten Dustin Noble und dem Lehrer Frank Yates gut bekannt und die beiden zögern nicht, ihr Wissen auch zu verbreiten. Steve und Sue bleibt nur eine Möglichkeit: jeden der Bewohner einzeln zu überzeugen, sein Stückchen Land für wahre Dumpingpreise herzugeben. Im Zuge ihrer Mission tauchen sie tief in die Biografien und Lebenswirklichkeiten der Bewohner ein und wissen schließlich selbst nicht mehr, auf welcher Seite sie stehen.

Getragen wird der Film von einer großen sozialen Genauigkeit und bündigen Dialogen, in denen sich die Protagonisten nicht nur mit dem „versprochenen Land“, sondern auch mit sich selbst auseinandersetzen müssen. Der Film ist von einem einzigartigen Soundtrack unterlegt, einer Zusammenstellung textstarker Folksongs. Ausgewählt wurden diese von Filmkomponist Danny Elfmann, der nicht nur die Filmmusik zu zahlreichen Werken von Tim Burton schrieb, sondern auch das populäre Titel-Thema der Erfolgsserie „Die Simpsons“. (Text: arte)