Porto – Eine Stadt erfindet sich neu

D 2018 (45 Min.)
  • Dokumentation
  • Gesellschaft
Sara Nataria ist immer auf der Jagd nach alten verlassenen Häuser. Sie möchte ihnen ein zweites Leben einhauchen. – Bild: ZDF und SWR/​Lourdes Picareta.
Sara Nataria ist immer auf der Jagd nach alten verlassenen Häuser. Sie möchte ihnen ein zweites Leben einhauchen.

Porto ist eine aufstrebende Stadt in Portugals Norden. Und inzwischen eine Kultmetropole. In der Hafen- und Handelsstadt an der Mündung des Douro in den Atlantik herrscht Aufbruchsstimmung. Immer mehr junge Portuenser werden angesichts der Wirtschafts- und Finanzkrise kreativ und geben der traditionellen Portwein-Stadt mit ihren originellen Ideen ein neues Gesicht. Die Dokumentation zeichnet ein facettenreiches Bild der Stadt. Die Impulse für den Wandel kamen von außen. 1996 erklärt die UNESCO nicht nur die Altstadt „Ribeira“ zum Weltkulturerbe, sondern auch das Kloster „Serra do Pilar“ und die Ponte Dom Luis, eine Bogenbrücke aus Stahl, die an die Bauten von Gustave Eiffel erinnert.

Fünf Jahre später wird Porto europäische Kulturhauptstadt. Rem Koolhaas’ futuristisches Konzerthaus, die „Casa da Música“, bringt Porto auch architektonisch in Richtung Moderne. Betreiber von Billig-Airlines entdeckten die Stadt in Portugals Norden als lukratives Ziel, an Bord sind meist junge Europäer. Manche entscheiden sich, in der kleinen Metropole zu bleiben.

Auch junge Portuenser, die das Land in der Wirtschaftskrise verlassen haben, sehen heute in der Stadt wieder eine Zukunft. Eine junge Architektin kommt aus Norwegen als „Househunter“ zurück in die Heimat. Sie sucht leer stehende Stadthäuser und alte Fabriken und vermittelt sie an gutbetuchte Kunden. Dabei macht sie zur Bedingung, dass die Stadthäuser renoviert und nicht abgerissen werden. Außerdem müssen die neuen Besitzer mindestens ein Stockwerk als Wohnraum vermieten. Eine andere Architektin kommt mit einer Start-up-Idee aus Barcelona zurück.

Sie gibt Überraschungsbankette an nostalgischen Orten der Stadt, die demnächst restauriert werden sollen: in verfallenen Palästen, im botanischen Garten, in der Markthalle. In einem der traditionellen Portweinkeller reift neuerdings ein Tee, der „Pipachá“, übersetzt „Barrique-Tee“. Ein Querdenker unter den Portweinbaronen hat ihn in Porto angebaut und will mit seiner originellen Teesorte Furore machen. So wird die Stadt mehr und mehr zu einer hippen Metropole mit Patina. (Text: MDR)

Deutsche TV-Premiere06.06.2018arte

Sendetermine

Fr 13.05.2022
02:15–03:00
02:15–
Di 10.05.2022
02:15–03:00
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So 08.05.2022
08:15–09:00
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Sa 07.05.2022
14:15–15:00
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Mi 02.03.2022
20:15–21:00
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So 18.04.2021
09:30–10:15
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Di 24.11.2020
15:30–16:15
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Di 23.06.2020
03:52–04:36
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Mo 22.06.2020
14:01–14:45
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So 08.12.2019
10:30–11:15
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Do 05.12.2019
18:30–19:15
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Mi 04.12.2019
20:15–21:00
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Di 10.09.2019
11:10–11:55
11:10–
Fr 16.08.2019
08:00–08:45
08:00–
Sa 27.07.2019
16:45–17:30
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Mo 29.04.2019
10:30–11:15
10:30–
Mo 18.06.2018
15:05–15:50
15:05–
Mi 06.06.2018
18:30–19:20
18:30–

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