Pfeiffers Liste
- D 2006 (45 Min.)
- Dokumentation
- Geschichte

Die Via Pfeiffer ist ein kurzes schmales Gässchen in Rom. Sie zweigt am Internationalen Sitz des Salvatorianer-Ordens von der Via della Conciliazione ab, jener Prachtstraße des Diktators Mussolini, die schnurgerade auf den Petersdom zuführt. Benannt wurde sie nach Pankratius Pfeiffer, Generaloberer des Salvatorianer-Ordens, geboren 1877 im bayerischen Schwangau, gestorben 1945 in Rom. Er ist der einzige Deutsche, dem nach dem Zweiten Weltkrieg eine solche Ehre widerfuhr. Im Auftrag Papst Pius XII. agierte Pfeiffer als Mittelsmann zwischen NS-Kommandeuren und dem Vatikan. In riskanten Rettungsaktionen versteckte er römische Bürger, Juden und Widerstandskämpfer und verhalf ihnen zur Flucht.
Mit Erfolg intervenierte der deutsche Ordensmann auch gegen die Zerstörung der italienischen Städte Chieti, Aquila, Orvieto und Ascoli Piceno. Der „Engel von Rom“ starb unmittelbar nach Kriegsende am 12. Mai 1945, nachdem ihn zwei Tage zuvor ein britischer Militär-Jeep angefahren hatte. Da er über seine Aktivitäten möglichst wenige Unterlagen anfertigte, nahm er das Wissen um die Namen auf „Pfeiffers Liste“ mit ins Grab. Wie viele Menschen er mit seinen verschwiegenen Interventionen gerettet hat, wird vermutlich nie ganz ans Tageslicht kommen. (Text: ARD)
- gezeigt bei Stationen
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