Peymanns Stuttgarter Kinder
- D 2001 (60 Min.)
- Dokumentation
- Kunst & Kultur
- Porträt
Claus Peymann war von 1974 bis 1979 Schauspieldirektor am Staatstheater Stuttgart. Sein Theater hat Furore gemacht und extrem polarisiert: Die damalige Landesregierung machte Peymann und seinem Ensemble das Leben schwer, die Zuschauer hingegen, darunter zahllose Jugendliche, waren begeistert. Fünf dieser ehemals jugendlichen Zuschauer erzählen die Geschichte dieses Theaters und seiner Auswirkungen auf ihre ganz persönliche Lebensgeschichte: der Fernsehentertainer Harald Schmidt, der Schauspieler Sebastian Koch, die Autorin Gabriele Riedle, die berufstätige Mutter Gerda Brändle, der Filmproduzent Peter Rommel. In Peymanns Stuttgarter Theater, sagt Harald Schmidt zum Beispiel, lägen seine beruflichen Wurzeln.
Weil er damals begriffen habe, was von einer Bühne ausgehen kann. Und auch der, dem die fünf – nach eigenen Aussagen – vieles verdanken, erinnert sich: Claus Peymann. Martina Döckers Film erzählt von der Kraft der Theaterkunst, aber nicht minder von den 70er Jahren – einer Zeit, in der die Auseinandersetzung zwischen RAF-Terrorismus und Staat den Alltag der Republik bestimmte. Dass diese politische Konfrontation ausgerechnet im schwäbischen Stuttgart ihren größten Ausschlag fand, liegt nicht zuletzt daran, dass die Terroristen in Stuttgarts Vorort Stammheim inhaftiert waren. Kein Wunder also, dass das Stuttgarter Schauspiel zu einem wichtigen Schauplatz dieser politischen Streitigkeiten wurde. (Text: SWR)
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