Paraiso
- D 2004 (90 Min.)
- Dokumentation
Rafaels einziger Besitz ist ein gelber Chevrolet Baujahr 57. Der Rost nagt an ihm und der Regen dringt ungehindert durch die zerbrochene Windschutzscheibe ein. In Guantanamo, im Osten Kubas, gibt es nichts als Armut, Regen und Sex, die Zeit scheint einen anderen Rhythmus zu haben. Rafael ist immer auf der Suche nach Jobs, er braucht Benzin, etwas zu essen oder zu trinken. Bei einem dieser Streifzüge lernt er die Band „Madera Limpia“ kennen und bleibt bei ihnen – als ihr Chauffeur. Den jungen Musikern reichen ein paar Stücke Holz, einige ausgebleichte Flaschen aus Plastik – und schon entsteht Musik, kraftvoll und vibrierend vor Lust, eine Explosion, der Rhythmus des jungen Kuba.
Die junge Band im tropischen Osten der Insel spielt die Musik der Straße. Schnell, heiß und aggressiv, sie mischen den pulsierenden Changui mit Rap und Hip-Hop auf Holzinstrumenten. „Unsere Musik“, sagt Puro, der Mann an der Tres-Gitarre, „musst du tanzen, singen und spüren, um sie zu hören.“ Die Musik entspringt aus dem Überlebenskampf und erzählt von alltäglichen Momenten, von Liebe, Untreue, Sehnsucht, Frustration, Langeweile. Der Bandleader Yasel sagt: „Während ich lebe, träume ich von dem, was mir fehlt. Und mir fehlt alles …“ Aber er hütet sich davor, deprimiert zu sein, denn er weiß: „Ein frustrierter Künstler ist das Schlimmste, was es gibt.“ (Text: BR Fernsehen)
Originalsprache: Spanisch
Sendetermine
Cast & Crew
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