Pale Rider – Der namenlose Reiter
- USA 1985 (Pale Rider, 113 Min.)
- Western

Mit den alten Methoden der Goldschürfer ist kein Gewinn mehr zu machen. Deshalb will der kalifornische Minenbesitzer LaHood alle Claims in der Umgebung in seinen Besitz bringen und mit industriellen Methoden nach dem Edelmetall graben. Bis auf ein paar Männer, angeführt von Hull Barret und seiner Verlobten Sarah, hat LaHood mittlerweile alle Goldsucher vertrieben. Der skrupellose Unternehmer übt zunehmend Druck aus auf die widerspenstige Gruppe, und lässt Hull von seinen Schlägern verprügeln. Nur der Einsatz eines mysteriösen Fremden (Clint Eastwood) in Priesterkleidung bewahrt Hull vor Schlimmerem.
Hull erfährt nicht viel von dem wortkargen Helfer, der sich selbst nur „Prediger“ nennt. LaHood will den Streit mit den übrig gebliebenen Goldschürfern für immer beenden, und engagiert den brutalen Killer Stockburn und seine Bande. Die Goldgräber fühlen sich durch die Anwesenheit des Predigers sicher, doch auf einmal ist der Namenlose verschwunden. Nachdem LaHoods Schergen einen Goldschürfer kaltblütig erschießen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Hull und seine Kumpane aufgeben müssen. Es sei denn, der Prediger kehrt zurück.
Bevor Regisseur und Schauspieler Clint Eastwood zum Oscar-gekrönten Filmemacher („Erbarmungslos“, „Million Dollar Baby“) aufstieg, drehte der Kalifornier in den 1980er-Jahren eine Reihe von Actionfilmen, Komödien und Western mit geringem Budget. Dazu gehört auch „Pale Rider – Der namenlose Reiter“, ein Spätwestern, der von Eastwood überraschend milieugenau und mit viel Sympathie für die so genannten Verlierertypen des Wilden Westens inszeniert wurde. Eastwood selbst spielt die Hauptrolle des Predigers, der auf unkonventionelle Weise für Recht und Ordnung sorgt. (Text: ServusTV)
„Da sah ich ein fahles Pferd; und der, der auf ihm sass, heisst Tod; und die Unterwelt zog hinter ihm her“. Diesen Satz aus dem sechsten Kapitel der Offenbarung des Johannes-Evangeliums stellte Clint Eastwood 1985 seinem Endzeitwestern „Pale Rider – der namenlose Reiter“ als Motto voran. Damit wies Eastwood auf die mythisch-allegorische Dimension hin, die er seiner Rachestory zugedacht hatte. Ähnlich unfassbar hatte bereits sein Lehrmeister Sergio Leone die Rolle jenes namenlosen Pistoleros gestaltet, als der Schauspieler Eastwood in den 1960er-Jahren weltweit Furore machte. Zurück in den USA wollte Eastwood aber weg vom beherrschenden Zynismus der Italowesterns und versah deshalb diese frühe Regiearbeit zusätzlich mit einer religiösen wie auch einer ökologischen Botschaft. „Pale Rider – der namenlose Reiter“ gilt deshalb als einer der ersten Öko-Western, der die Zerstörung der Lebensgrundlage durch ruchlose Kapitalisten anprangert. Eastwood hat sich zwischenzeitlich als einer der eigenwilligsten US-Regisseure etabliert und mit seinen Filmen mehrerer Oscars gewonnen. Zuletzt brachte er „Gran Torino“ ins Kino, in dem der alte Haudegen auch die Hauptrolle verkörpert. Neben Eastwood spielen in „Pale Rider“ Chris Penn (der 2006 verstorbene Bruder von Sean Penn) sowie der als „Beisser“ aus zwei James-Bond-Filmen bekannte Richard Keel weitere Hauptrollen. Das Schweizer Fernsehen zeigt „Pale Rider“ exklusiv in Zweikanalton auf Deutsch und Englisch. (Text: ServusTV)
Originalsprache: Englisch
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