Operation Blue Sky

Fort Matthews im US-Staat Alabama. 1962 beginnen hier die USA mit unterirdischen Atomtests. Der Militärwissenschaftler Hank Marshall zieht mit seiner Frau Carly und seinen beiden Töchtern nach Alabama, um bei den Tests mitzuwirken. Während er sich gewissenhaft in die Arbeit stürzt, beginnt die lebensfreudige Carly eine Affäre mit seinem Vorgesetzten, dem Kommandanten Vince Johnson. Bei einem der Tests werden zwei Rancher verstrahlt. Marshall will die Öffentlichkeit informieren. Doch Johnson läßt ihn mit Carlys Hilfe in eine Nervenklinik einweisen. Aber dann regt sich bei Carly das schlechte Gewissen. Die Mischung aus leidenschaftlichem Melodram und packendem Thriller war die letzte Regiearbeit von Tony Richardson, der 1991 nach Ende der Dreharbeiten starb.

Richardson zählte mit Filmen wie „Die Einsamkeit des Langstreckenläufers“ und „Bitterer Honig“ zu den herausragenden Regisseuren des englischen „Free Cinema“. In den USA drehte er unter anderem „Hotel New Hampshire“. „Opera-tion Blue Sky“ gehörte zur Konkursmasse der Produk-tionsfirma Orion und kam 1994 in die amerikanischen Kinos. Darum konnte Jessica Lange ihren Oscar für die beste weibliche Hauptrolle erst 1995 entgegennehmen. An ihrer Seite: Tommy Lee Jones, im letzten Jahr mit „Men in Black“ in unseren Kinos (Text: StarTV)