Onkel Albin

Wer in einer alteingesessenen Talgemeinde eigene Wege geht, braucht eine zähe Haut und einen harten Kopf. Bevor sich das Tal zu einer felsigen Schlucht verengt, trifft man auf den Hof von Albin Fässler – ein Hof wie jeder andere, doch Albin sucht eigene Wege, den Alltag zu bewältigen. Mit ungewöhnlichen Methoden befreit er sich von den traditionellen Fesseln. Seine Erfindungen werden von den Nachbarn als Spinnereien abgetan. Wer zettelt schon Mist mit Sprengstoff? Für Albin ist dies aber kein Grund zur Anpassung. Albin ist und bleibt Bauer, Metzger, Sprengmeister, Bauarbeiter und Erfinder – in gewisser Weise auch Künstler, Lebenskünstler ganz gewiss. Nie hadert er mit seinem Schicksal und dank einer kindlichen Leichtigkeit meistert er die Hürden des Lebens. Liebevoll zeichnet Simon Guy Fässler das Bild seines skurrilen Onkels Albin. Persönliche Erfahrungen und kollektive Erinnerungen fliessen in das filmische Porträt ein. (Text: HD Suisse)