Night Caller – Die Stimme des Todes

Beth Needham ist einsam. Das trostlose Leben der unscheinbaren jungen Frau beschränkt sich auf die Pflege ihrer kranken, despotischen Mutter sowie Demütigungen und Überstunden am Arbeitsplatz in einem Supermarkt. Beths einziger Lichtblick sind die Sendungen von Radio-Psychologin Dr. Lindsey Roland, die sie geradezu vergöttert. Eines Tages traut die schüchterne Beth sich endlich, selbst beim Sender anzurufen. Für Lindsey ein Anruf von vielen, aber für Beth verändert er alles.

„Du bist jemand, jemand Besonderes. Ändere Dein Leben jetzt.“ Beth nimmt den Rat von Dr. Lindsey sehr ernst. Sie kündigt ihren Job und lässt ihre Mutter, die auf Sauerstofflaschen angewiesen ist, qualvoll ersticken. Die Leiche vergräbt sie im Garten. Dann macht sie sich zielstrebig daran, ihren großen Traum zu verwirklichen: Sie will Lindsey Roland als Freundin gewinnen.

Zunächst beschafft Beth sich eine Stelle beim Telefondienst, der die Anrufe in Dr. Rolands Praxis entgegennimmt: Sie überfährt kaltblütig eine Konkurrentin. Geschickt manipuliert sie dann eingehende Nachrichten und lässt sich als Babysitterin für Lindseys Sohn Matt anheuern. So findet sie Gelegenheit, Lindseys Tagebuch zu lesen. Als Consuela, Lindseys Haushälterin, früher als erwartet zurückkehrt, ist Beth allein mit Matt im Haus: Consuelas Todesurteil.

Beth will Lindsey für sich – um jeden Preis. Lindseys Managerin Nikki Rogers steht ihren Plänen ebenso im Weg wie Beths Kollegin Marge, die heimlich Erkundigungen über die „Verrückte“ einzieht, die ständig mit sich selbst redet und offenbar von Dr. Roland besessen ist. Angetrieben von imaginären Gesprächen mit ihrer Mutter und ihrer „Freundin“ Lindsey räumt Beth auch diese Hindernisse aus dem Weg und wähnt sich am Ziel ihrer Träume. Als Lindsey nicht wie erhofft reagiert, entführt Beth die Psychologin … (Text: VOX)