Neustadt Stau – der Stand der Dinge
- D 2000 (90 Min.)
- Dokumentation
Ausgehend von dem Gruppenporträt im Film „Stau – jetzt geht’s los““ aus dem Jahr 1992 verfolgt „Neustadt Stau – der Stand der Dinge“ die Entwicklung in Sachsen-Anhalt. In „Stau – jetzt geht’s los“ porträtierte Regisseur Thomas Heise rechtsradikale Jugendliche aus Halle-Neustadt. Die Fortsetzung soll die Entwicklung der damaligen Jugendlichen und ihrer Eltern durchschaubar machen: In ihrer Brüchigkeit, aber auch Folgerichtigkeit. Der Film begibt sich auf die Suche nach den Porträtierten von damals. Man begegnet nun härteren sozialen Konflikten und den Versuchen, damit umzugehen. Ihr Alltag in seiner Normalität und Absurdität wird dabei gezeigt.
Es kommen dabei Gewinner und Verlierer zu Wort. Auch neue Personen sind mit dabei. Manche Beteiligte scheuen die Öffentlichkeit, denn sie haben negative Erfahrungen mit den Medien gemacht. Die Filmemacher versuchen, das tatsächliche Lebensumfeld zu zeigen, ohne den Akteuren Schwierigkeiten zu bereiten oder deren jetzige Arbeit zu gefährden. Einige möchten nicht in die rechte Ecke gestellt werden, viele machen Schwarzarbeit, wieder andere arbeiten in leitender Position. Von den damals Beteiligten erklärten sich Konrad, der die wichtigste Figur der rechten Szene in Halle wurde, zu Filmaufnahmen bereit und Angehörige der Großfamilie Gleffe. (Text: MDR)
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