Nanga Parbat – Mein Schlüsselberg

PAK / I 2020 (80 Min.)
  • Dokumentation
Von links: Reinhold Messner, Anna und Simon im Rakhiottal (2019). – Bild: 3sat
Von links: Reinhold Messner, Anna und Simon im Rakhiottal (2019).

50 Jahre nach der Tragödie am Nanga Parbat begibt sich Reinhold Messner erneut zu seinem persönlichen „Schlüsselberg“, um die Erlebnisse von damals Revue passieren zu lassen. Anhand unveröffentlichter Originalaufnahmen der Expedition von 1970 zur Rupalwand – der höchsten Steilwand der Erde – erzählt Reinhold Messner von einem mehrtägigen Überlebenskampf, der schließlich in einer Katastrophe endet. Damals, nachdem die Brüder Reinhold und Günther den Gipfel des 8125 Meter hohen Nanga Parbat in Pakistan erreichen konnten, kommt es beim Abstieg zur Tragödie: Günther ist durch den schnellen Aufstieg höhenkrank geworden, ein Abstieg über die schwierige Rupalwand ist somit unmöglich.

Auch haben die Brüder kein Seil dabei, um sich gegenseitig zu sichern. Nach einem ersten Biwak auf 8000 Metern, das beinahe tödlich geendet wäre, steigen sie über die Westseite des Bergs ab. Nach Tagen am Berg, den Naturgewalten schutzlos ausgeliefert, ohne Nahrung oder Biwak-Ausrüstung, erreichen sie schließlich den Wandfuß. Reinhold, der vorausgegangen war, um einen gangbaren Weg für Günther zu finden, bemerkt die Lawine nicht, die seinen Bruder für immer unter sich begraben sollte.

Nach Tagen des verzweifelten Suchens und Hoffens, am Ende seiner Kräfte, wird Reinhold schließlich von einheimischen Holzfällern gefunden. Er überlebt, doch die Ereignisse und der Verlust seines Bruders sollten Reinhold Messner für sein restliches Leben prägen. Zu seinem 75. Geburtstag und zusammen mit seinem Sohn Simon reist Messner erneut zu jenem Schicksalsberg. Persönlich und hintergründig erzählt Messner über die Ereignisse von damals, die Zerwürfnisse mit seinen Expeditionskameraden und wie sehr ihn und seine Familie der Tod seines Bruders belastet hat. (Text: 3sat)

Deutsche TV-Premiere01.07.2021arte

DVD & Blu-ray

Sendetermine

Mi 31.01.2024
09:00–10:20
09:00–
Do 25.01.2024
20:15–21:35
20:15–
So 23.04.2023
18:54–20:15
18:54–
Mi 05.04.2023
22:45–00:05
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Do 08.12.2022
23:45–01:05
23:45–
Fr 11.03.2022
00:00–01:20
00:00–
Mi 06.10.2021
22:45–00:05
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Mi 21.07.2021
09:30–10:50
09:30–
So 18.07.2021
01:10–02:30
01:10–
Do 01.07.2021
20:15–21:35
20:15–

Cast & Crew

Reviews & Kommentare

  • am

    31.7.21 um 19.18 Uhr

    Verborgen im Eis - Geheimnisse aus der Vergangenheit

    1.3 Der geheime Stützpunkt

    Bergsteiger-Legende George Mallory (gleich Erster Beitrag, 23 Min.) GB/USA 2020

    Der Brite George Mallory war ein berühmter Bergsteiger.
    Am 8. Juni 1924 brachen Georg Mallory und Andrew Irvine auf, mit dem Ziel, endlich den Mount Everest erfolgreich zu besteigen. Dies sollte der letzte Versuch werden. Es gab zuvor 3 erfolglose Versuche diesen Berg zu besteigen. Der erste Versuch war 1921.
    Die beiden Männer wurden zuletzt 200 m unter dem Gipfel gesehen.

    75 Jahre später (1999) wurde eine Mumie aus den 1920er Jahren gefunden, in der "Todeszone" (wird so genannt, weil der Sauerstoff dort so dünn ist. Die menschlichen Zellen sterben ab. Das Urteilsvermögen wird getrübt. Die Höhenkrankheit, Schlaganfall oder Herzinfarkt möglich.)

    Es war George Mallory, * 18. Juni 1886 + Juni 1924 (38 Jahre)

    Andrew Irvine * 8. April 1902 + 8. April 1924 (22 Jahre)
    • am

      01.07.21 um 22.55 Uhr

      Interessante und aufregende Sendung.
      Ein echter Bergsteiger Krimi mit vielen Toten, leider.

      Warum sind die Brüder Günther (starb mit nur 24 J.) und Reinhold (26 J.) 1970 ohne Seil auf diesen Berg?


      Günther folgte mit einem Bergsteiger Reinhold, der im Alleingang unterwegs war, hinterher. Der Bergsteiger kehrte um und Günther ging weiter. Sein Seil verhedderte sich wohl und er ließ es zurück. Ich verstehe nicht, ob man das verhedderte Seil nicht doch hätte mitnehmen können, um es eventuell zu einem anderen Zeitpunkt wieder zu entknoten.

      Es muss wohl eine Sucht sein wenn man (all diese Bergsteiger) bereit ist (sind), für die Berge zu sterben.
      Ich kann mir die sonst lebensmüden Auf- und Abstiege der so gefährlichen Berge nicht anders erklären.

      Das Reinhold bereit gewesen wäre, seinen Bruder Günther für seinen Erfolg zu opfern, glaube ich persönlich nicht.
      • am

        Abenteuer Alpen T1 + 2 / 2
        Mit Reinhold Messner auf historischer Bergtour
        D, 2015

        Hier erfährt man von Reinhold Messner, was wirklich in Extrembergssteigern vor sich geht. Er erklärt eindeutig, warum er bereit war/ist, sein Leben im Berg zu lassen.

        Man erfährt hier noch vieles interessantes mehr.

        Eine wirklich richtig richtig gute 👍 Sendung.

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