Nach fünf im Urwald

D 1995 (99 Min.)
  • Komödie
Von links: Clara (Farina Brock) tröstet ihre große Schwester Anna (Franka Potente). – Bild: Bayerischer Rundfunk
Von links: Clara (Farina Brock) tröstet ihre große Schwester Anna (Franka Potente).

„Nach fünf im Urwald“ ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1995, der die Geschichte der 17-jährigen Anna erzählt. Eines Nachts beschließt Anna, ihre behütete Umgebung zu verlassen und sich auf eine Reise in die Großstadt München zu begeben. Sie möchte dem eintönigen Alltag und den Erwartungen ihrer Familie entfliehen und sich selbst finden. Dabei begegnet sie verschiedenen Menschen und erlebt Situationen, die ihre Sicht auf das Leben verändern. Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Anna (gespielt von der jungen Franka Potente in ihrer ersten Kinohauptrolle), die sich vom tristen Alltag und der kleinbürgerlichen Enge ihrer Heimat befreien will.

Als sie eines Tages beschließt abzuhauen, ist das für sie kein dramatischer Akt, sondern vielmehr ein stiller Protest – gegen die Unsichtbarkeit in der eigenen Familie, gegen die Erwartungen der Erwachsenen, gegen das Gefühl, nur eine Statistin im eigenen Leben zu sein. Anna reist nach München, auf der Suche nach Freiheit und vielleicht auch nach sich selbst.

Ihre Flucht löst jedoch eine überraschende Kettenreaktion aus: Die Eltern sind beunruhigt, Freunde verwirrt, und am Ende beginnt jeder Beteiligte – besonders die Erwachsenen – sich selbst zu hinterfragen. Was wie ein harmloser Teenager-Ausbruch beginnt, wird zur fein beobachteten Reflexion über Kommunikation, Verantwortung und das Loslassen. Was „Nach fünf im Urwald“ so besonders macht, ist die Balance zwischen Leichtigkeit und Tiefgang. Der Film verzichtet auf dramatische Effekte und überzeichnete Konflikte.

Stattdessen erzählt er leise und glaubwürdig, mit viel Gespür für Zwischentöne, was es bedeutet, erwachsen zu werden – und wie schwer es auch für Erwachsene sein kann, Jugend wirklich zu verstehen. „Nach fünf im Urwald“ war das Sprungbrett für Franka Potente, die nur vier Jahre später mit „Lola rennt“ international bekannt wurde. Und er markiert den Beginn einer bemerkenswerten Karriere für Hans-Christian Schmid, der später mit Filmen wie „Requiem“ oder „23“ große Erfolge feierte. (Text: BR)

Mit der bei den Internationalen Hofer Filmtagen 1995 uraufgeführten „hinreißend witzigen Generations-ballade“ (Spiegel) „Nach fünf im Urwald“ feierte der 1965 in Altötting geborene Drehbuchautor und Regisseur Hans-Christian Schmid ein begeisterndes Kinodebüt, bei dem „ihm ein besonderes Kunststück gelungen ist: ein vollkommen unverkrampfter Film, der mit dem Finger am Puls der Zeit eine Geschichte erzählt, in der sich Kinozuschauer über Altersschranken hinweg wiederfinden“ (Blickpunkt Film). „Der Hofer Hoffnungsträger Hans-Christian Schmid“ (Hamburger Morgenpost) von 1995 hat inzwischen die Erwartungen mehr als erfüllt. Sein Fernsehfilm „Nur für eine Nacht“ erhielt den Adolf-Grimme-Preis 1997. Sein zweiter Kinofilm, der mystische Hackerthriller „23“, nach einem authentischen Fall, ist einer der besten und intelligentesten deutschen Filme der letzten 10 Jahre und brachte dem Hauptdarsteller August Diehl und seinem Regisseur etliche Preise ein. Im Jahr 2000 verfilmte Schmid „Crazy“, den Bestsellerroman des blutjungen Autors Benjamin Lebert, und bewies einmal mehr, wie hervorragend er gerade mit jungen Talenten arbeiten kann: Seine Darsteller, vor allem Robert Stadlober als Benjamin, „besitzen jene Genauigkeit im Tonfall, die gerade auf diesem Grat zwischen Ahnungslosigkeit und Abgebrühtheit so schwer herzustellen ist“ (SZ). (Text: SWR)

Deutscher Kinostart 18.04.1996Internationaler Kinostart 25.04.1996

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