Nach drüben – Oststars wechseln die Seiten

D 2019 (43 Min.)
  • Dokumentation
Flucht und Ausreise spiegelten die politischen Verhältnisse der DDR, eine besondere Signalwirkung besaß der Weggang prominenter Künstler, denn sie waren Identifikationsfiguren. Ihr Seitenwechsel fand im Westen ein starkes mediales Echo und avancierte zum Politikum. – Nina Hagen 1974 – Bild: phoenix/​rbb/​Herbert Schulze
Flucht und Ausreise spiegelten die politischen Verhältnisse der DDR, eine besondere Signalwirkung besaß der Weggang prominenter Künstler, denn sie waren Identifikationsfiguren. Ihr Seitenwechsel fand im Westen ein starkes mediales Echo und avancierte zum Politikum. – Nina Hagen 1974

Die Dokumentation „Nach drüben – Oststars wechseln die Seiten“ konzentriert sich auf den Bereich Rock- und Popmusik und rückt beispielhaft die Biografien von drei Künstlern in den Mittelpunkt, die der DDR den Rücken kehrten. Die Sängerin Veronika Fischer (*1951) pendelte mit einem Dauervisum zwischen den beiden Teilen Deutschlands, bis sie sich 1981 für den Weggang in den Westen entschied. Reiner Schöne (*1942), Sänger, Schauspieler und Musicalstar, flüchtete 1968 nach West-Berlin und siedelte später in die USA über, wo für ihn eine internationale Filmkarriere begann. Dietrich Kesslers (*1946) Rockband Magdeburg stellte 1981 einen kollektiven Ausreiseantrag, weil sie von den Medien kaltgestellt worden war und keine Zukunft mehr in der DDR sah.

Der Bandleader wurde inhaftiert und 1984 schließlich von der Bundesrepublik freigekauft. Die Protagonisten des Films berichten über ihre Erfahrungen als Künstler in der DDR und schildern die äußeren wie inneren Konflikte, die letztlich dazu führten, dass sie ihr Land verließen. Gleichzeitig reflektieren sie über den schwierigen Weg in den Westen und die Herausforderungen konträrer gesellschaftlicher Systeme. Der Film greift außerdem die Geschichte der Gruppe Renft sowie die Ausbürgerung von Wolf Biermann und Nina Hagen auf. Die Kommentare des Musikwissenschaftlers Prof. Peter Wicke und der ehemaligen Rundfunkredakteure Olaf Leitner (RIAS) und Wolfgang Martin (DT 64) ordnen die Erinnerungen zeithistorisch ein. (Text: rbb)

Deutsche TV-Premiere10.12.2019rbb

Sendetermine

So 26.11.2023
16:15–17:00
16:15–
So 26.11.2023
02:15–03:00
02:15–
Mi 12.10.2022
09:20–10:05
09:20–
Do 21.04.2022
18:30–19:15
18:30–
Do 21.04.2022
13:00–13:45
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Do 21.04.2022
01:45–02:30
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Mo 15.11.2021
02:05–02:50
02:05–
So 14.11.2021
20:15–21:00
20:15–
So 14.11.2021
11:15–12:00
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Mi 03.03.2021
22:15–23:00
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Do 01.10.2020
23:40–00:23
23:40–
Di 10.12.2019
21:00–21:45
21:00–

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