Mit dem Rucksack durch Europa Mythos Interrail

D 2013 (45 Min.)
  • Reise
  • Reportage
Ulrich Ante, ehemaliger Zugbegleiter DB, schwelgt in Erinnerungen im historischen Personenwagen im Eisenbahnmuseum Bochum. – Bild: WDR/​Claus Langer
Ulrich Ante, ehemaliger Zugbegleiter DB, schwelgt in Erinnerungen im historischen Personenwagen im Eisenbahnmuseum Bochum.

Das Interrail-Ticket der Bahn – für viele Jugendliche war es eine Revolution. Raus aus dem trauten Heim, raus aus Deutschland. Mit dem Zug die große weite Welt entdecken. Interrail bedeutet Freiheit, Abenteuer und die Alternative zum Familienurlaub in Bettenburgen mit Vollpension. 1972 beginnt die Deutsche Bundesbahn mit dem Verkauf einer völlig neuartigen Fahrkarte, des Interrail-Passes. Es ist für junge Menschen bis höchstens 21 Jahre das Ticket in die große weite Welt. Das Angebot: einen Monat freie Fahrt durch 21 Staaten Europas für 240 Deutsche Mark. Matthias Brömmelhaus macht sich 1975 mit zwei Freunden auf den Weg nach Griechenland.

Die Fahrt nach Athen dauert mehrere Tage. Mit dem Zug bereisen sie das Festland und Kreta. An den meisten Orten sind sie die einzigen Touristen. Die Begegnungen mit der Bevölkerung prägen ihn für sein ganzes Leben. Das Ziel von Corinna Nilson und ihren Freundinnen heißt Lissabon. Im Sommer 1988 geht’s los. Um das Geld für die Übernachtung zu sparen, verbringen die Schülerinnen viele Nächte im Zug. Die Reisekasse reicht meistens nur für Weißbrot und Käse. Aber die Tour gibt ihr die Sicherheit, auch in fremden Ländern zurechtzukommen und Verantwortung übernehmen zu können. Ulrich Ante kann sich noch heute an viele Interrail-Urlauber erinnern.

Er ist schon seit Jahrzehenten als Zugbegleiter der Deutschen Bahn im Fernreiseverkehr unterwegs. Im Sommer sind die Züge Richtung Süden überfüllt. Die jungen Menschen schlafen auf den Sitzbänken der Abteile, in den Gängen und sogar in den Gepäckablagen. Seit Anfang der 70er muss er sich an diese neue Art von Fahrgästen gewöhnen. Verwundert stellt er fest, dass diese Jugendlichen sehr unkompliziert sind. Sie haben ihr Hotel im Rucksack und machen Urlaub auf den Schienen. Der Film von Jörg Stolpe ist die erste umfassende Dokumentation über den Mythos Interrail, der auch heute in Zeiten von massenhaften Billigflugangeboten seinen Reiz nicht verloren hat. (Text: WDR)

Deutsche TV-Premiere12.07.2013WDR

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