Meuterei am Schlangenfluss
- USA 1952 (Bend of the River, 91 Min.)
- Liebesfilm
- Western
- Action

Der ehemalige Bandit Glyn McLyntock begleitet eine Siedlergruppe nach Oregon, wo die Neuankömmlinge den Winter in der Wildnis nur mit Vorräten überstehen können. Als die verabredete Lieferung jedoch ausbleibt, droht der Gruppe der Hungertod. McLyntock findet heraus, dass der Goldrausch zu einer Preissteigerung geführt hat, wodurch Lebensmittel zum Spekulationsobjekt geworden sind – darunter auch die von den Siedlern längst bezahlten Vorräte. McLyntock kann das nicht zulassen. Die USA, Mitte des 19. Jahrhunderts: Der Abenteurer Glyn McLyntock will seiner kriminellen Vergangenheit den Rücken kehren.
Der Job als Führer eines Trecks von Siedlern, die sich in der unberührten Wildnis von Oregon niederlassen wollen, soll ihm den Einstieg in ein ziviles Leben ermöglichen. Auf dem beschwerlichen Weg nach Westen schließt sich der Gruppe der zwielichtige Emerson Cole an. Mit dessen tatkräftiger Unterstützung bringt McLyntock den Treck sicher bis nach Portland, der letzten Stadt vor dem Ziel. Um den Winter zu überleben, müssen die Siedler sich hier mit Vorräten eindecken, die ihnen später nachgeschickt werden sollen.
Alles verläuft nach Plan, doch als der erste Schnee fällt und die Lieferung ausbleibt, droht den Siedlern der sichere Tod. McLyntock reitet zurück nach Portland. Dort muss er erleben, wie die vormals beschauliche Stadt durch die Ankunft zahlloser Goldsucher ins Chaos gestürzt wurde. Die Vorräte der Siedler wurden nicht verschickt, weil die Goldschürfer für Lebensmittel inzwischen jeden Preis zahlen. Auch Cole will bei diesem mörderischen Geschäft mitmischen. Zwischen ihm und McLyntock kommt es zum Kampf auf Leben und Tod. Anthony Manns packender Western erzählt von der Auseinandersetzung zwischen Pionieren, die das Land erschließen, und Goldsuchern, die Raubbau an der Natur treiben.
Der bildgewaltige Genre-Klassiker entstand an Originalschauplätzen. Die Anstrengung der Siedler, die sich mit ihrem Treck mühsam durch die Wildnis kämpfen, ist in jeder Einstellung spürbar. Neben James Stewart, der hier eine seiner besten darstellerischen Leistungen vorlegte, ist der junge Rock Hudson in einer frühen Rolle als Spieler zu sehen. Unter Fans und Filmhistorikern gelten die Western, die Regie-Altmeister Anthony Mann mit Stewart drehte, nicht nur als Meilensteine des Genres, sondern auch als Wendepunkte in der Karriere des Hauptdarstellers: Der Publikumsliebling galt lange Jahre als Spezialist für sympathische, fröhlich-naive Typen.
Seine Filme, die er in den 1950er-Jahren mit Alfred Hitchcock („Vertigo“) und Anthony Mann drehte, markierten den Übergang zu reiferen und ambivalenteren Rollen. In den Mann-Western verkörpert Stewart gebrochene, einsame Charaktere, die von Gier und Selbstsucht getrieben sind – oder wie in „Meuterei am Schlangenfluss“ eine dunkle Vergangenheit besitzen. (Text: BR Fernsehen)
Von den fünf Western, die Regisseur Anthony Mann gedreht hat, ist „Meuterei am Schlangenfluss“ sein zweiter. Gefilmt wurde an Originalschauplätzen in Oregon, die Stadtaufnahmen von Portland entstanden im Studio. Die Filmkritik bescheinigte dem Klassiker eine hohe Qualität – von der Charakterzeichnung über die Handlung bis zur Bildästhetik. Eine spannende Geschichte aus dem Wilden Westen. (Text: arte)
Originalsprache: Englisch
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