Metall und Melancholie
- NL 1994 (Metal y melancolía, 81 Min.)
- Dokumentation
Die Regisseurin, eine in den Niederlanden lebende Peruanerin, begleitet Taxifahrer in der peruanischen Hauptstadt Lima mit der Kamera bei ihrer Arbeit. Zum Entstehungszeitpunkt des Films war Peru in einer schweren Krise. Eine Hyperinflation und ein anschließend vom autokratisch regierenden Präsidenten Fujimori verordnetes neoliberales Wirtschaftsprogramm haben weite Teile der Gesellschaft in Armut gestürzt, hinzu kamen die Folgen von zehn Jahren Krieg gegen die terroristisch operierende maoistische Untergrundorganisation „Sendero Luminoso“. Das eigene Auto, häufig ein VW-Käfer (in Peru „cucaracha“ – ‚Küchenschabe‘ genannt) zum Taxi zu deklarieren, ist für viele Peruaner die einzige Möglichkeit, sich über Wasser zu halten: Taxischilder zum Aufkleben auf der Windschutzscheibe werden von Kindern, die Straßenhandel betreiben, für einen Sol (peruanische Währung) verkauft. Die Regisseurin filmt einen etwa zwölfjährigen Jungen, der sich stolz als „Geschäftsmann“ vorstellt. Während einer Taxifahrt wird im Radio die Nachricht von der Verurteilung des Anführers des „Sendero Luminoso“, Guzmán, zu lebenslanger Haft verlesen.
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Originalsprache: Spanisch
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