Meine teuflischen Nachbarn

USA 1989 (The ’Burbs, 101 Min.)
  • Gesellschaft
  • Satire
 – Bild: ATV2

Ray Peterson (Tom Hanks) lebt mit seiner Familie in einer ruhigen amerikanischen Vorortsiedlung. Zwar ist die Nachbarschaft mit allerlei skurrilen Typen bevölkert, aber hier wird der Alltag trotzdem noch von einer betont geruhsamen Atmosphäre bestimmt. Höchstens wenn Queenie, der Pudel des Rentners Walter Seznick (Gale Gordon), sein Geschäft mal wieder auf dem Zierrasen des Armee-Veteranen Mark Rumsfield (Bruce Dern) verrichtet, stören ein paar Misstöne die friedliche Stimmung. Doch seit im Haus neben den Petersons die mysteriöse Familie Klopek eingezogen ist und des Nachts merkwürdige Geräusche aus deren Kellerräumen dringen, ist es mit der Ruhe vorbei.

Zuerst denkt Ray, der sich gerade eine Woche Faulenzer-Urlaub genommen hat, noch nichts Böses, als er dem nächtlichen Treiben der Klopeks etwas intensiver auf den Grund gehen will. Schon bald allerdings kommen ihm echte Zweifel, ob die neuen Bewohner des Viertels, von denen man höchstens dunkle Silhouetten am Fenster zu Gesicht bekommt, nur Gutes im Schilde führen. Angestachelt von seinem neugierigen Nachbarn Art Weingartner (Rick Ducommun) und mit Unterstützung der gesamten militärischen Erfahrung Mark Rumsfields beschließt Ray als Anführer einer spontan ins Leben gerufenen Bürgerarmee, den Klopeks etwas genauer auf den Zahn zu fühlen – denn etwas scheint bei denen partout nicht zu stimmen.

Dann verschwindet auch noch Walter, seine Perücke wird bei genauerem Nachforschen im Hause der Klopeks gefunden, während die suspekte Sippe im Schutze der Dunkelheit verdächtige Plastiksäcke in Mülltonnen stopft und tiefe Löcher im Garten gräbt.

In Ray und seinen Mitstreitern keimt ein böser Verdacht: Haben sie es hier mit kannibalisch veranlagten Teufelsanbetern zu tun? Der US-Regisseur Joe Dante wuchs in der paranoiden Zeit der späten 50er und 60er Jahre auf, als wilde Kreaturen – mal außerirdisch, mal mutiert – die Leinwand bevölkerten und symbolisch für die Bedrohung von außen standen. Die oft unfreiwillige Komik dieser filmischen Kreationen diente Dante später als Triebfeder, um in seiner eigenen Karriere satirisch zugespitzte Komödien-Geniestreiche wie „Gremlins – Kleine Monster“ oder „Die Reise ins Ich“ zu inszenieren.

Auch „Meine teuflischen Nachbarn“ fällt in diese Kategorie. Mit bösem Witz und dem für Dante so typischen Cartoon-Humor wird hier die amerikanische Vorstadt-Idylle als ein Hort von Spießbürgertum und Fremdenfeindlichkeit entlarvt – allerdings mit gehörigem Augenzwinkern, denn darüber hinaus liefert Dante auch noch eine liebevolle Horrorfilm-Parodie ab. Top Stars wie Tom Hanks, Bruce Dern und Carrie Fisher unterstützen ihn dabei nach Kräften. (Text: ARD)

„Gremlins“-Regisseur Joe Dante inszenierte eine rabenschwarze Paranoia-Satire über das Kleinbürgertum und die reaktionäre Aggression, die hinter so mancher Vorstadtidylle zum Vorschein kommt. Als spießiger Familienvater überzeugt Tom Hanks. Zwei Oscars, drei American Comedy Awards, vier Golden Globes, den Lifetime Achievment Award des American Film Institutes und etliche Auszeichnungen mehr hat der stets bescheidene „Nice Guy“ und sympathische Normalo bislang abgeräumt. 1984 erhielt er durch einen Zufall die Hauptrolle in der Komödie „Splash – Eine Jungfrau am Haken“, die für ihn das Vehikel zum Starruhm wurde. Der nächste große Erfolg gelang Hanks 1988 mit der Komödie „Big“, die ihm die erste Oscar-Nominierung einbrachte. Es folgten Erfolgskomödien wie „Scott & Huutsch“, „Meine teuflischen Nachbarn“ und „Punchline“, bevor Hanks nach dem Flop „Fegefeuer der Eitelkeiten“ in eine tiefe Krise geriet. Als er nach zweijähriger Pause auf die Leinwand zurückkehrte, startete er dann aber erst so richtig durch. Mit der romantischen Komödie „Schlaflos in Seattle“ etablierte sich Hanks 1993 endgültig als Weltstar; im selben Jahr erhielt er für seine Rolle als homosexueller und aidskranker Anwalt in Jonathan Demmes „Philadelphia“ seinen ersten Oscar. Den Zweiten gab’s dann für die Titelrolle in Robert Zemeckis Meisterwerk „Forrest Gump“, dem wohl größten Erfolg seiner Karriere. Weitere Filme mit dem Kassen-Magnaten und Gagen-Giganten seither: „Apollo 13“, „Der Soldat James Ryan“, „E-Mail für dich“, „The Green Mile“, „Verschollen“, „Road To Perdition“ und Stephen Spielbergs Tragikomödie „Terminal“ sowie Robert Zemeckis Fantasy-Abenteuer „Der Polar Express“, in dem Hanks gleich diverse Rollen übernahm. Unter der Regie von Ron Howard spielte er die Rolle des Dr. Robert Langdon in der Dan Brown-Verfilmungen „The Da Vinci Code“ und „Illuminati“. Mittlerweile hat Hanks sich übrigens auch als Regisseur und Produzent einen Namen in der Branche gemacht. Sein Debüt als Spielfilm-Regisseur gab er mit „That Thing You Do!“. Zudem inszenierte er Folgen von Erfolgsserien wie „Eine Klasse für sich“ und dem 2. Weltkrieg-Drama „Band Of Brothers -Wir waren wie Brüder“. Für das aufwändige Serien-Highlight fungierte er auch als Produzent. In dem Animationsabenteuer „Toy Story 3D“, das im Sommer 2010 in den Kinos lief, leiht er in der US-Originalfassung – wie auch schon in den ersten beiden Teilen – Cowboy Woody seine unverwechselbare Stimme. Als Hanks eher beschwichtigende und die Vernunft bewahrende Ehefrau ist Carrie Fisher zu sehen, die als Prinzessin Leia in den ersten drei Star-Wars Filmen für Herzklopfen bei Han Solo sorgte. In weiteren Rollen begeistern Bruce Dern („All die schönen Pferde“, „Das Geisterschloss“, „Last Man Standing“, „Nach eigenen Regeln“) und Corey Feldman („Die Goonies“, „Stand By Me – Das Geheimnis eines Sommers“). (Text: RTL Zwei)

Deutscher Kinostart29.06.1989Internationaler Kinostart1989

Originalsprache: Englisch

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