Mein schwules Kaninchen

„Ich bin schwul, und das ist auch gut so“ (Klaus Wowereit). Schwuler, Homosexueller, männerliebender Mann, Gay. Manchmal schrill, manchmal versteckt, akzeptiert und tabuisiert. Der „Kopf der Woche“ zeigt die vielen Facetten der schwulen „Lebens-Kultur“. Die zehnjährige Caroline liebt ihr Kaninchen Pitou über alles. Als sie bemerkt, dass Pitou sich zu seinen gleichgeschlechtlichen Artgenossen hingezogen fühlt, erzählt sie ihren Eltern davon. Die jedoch finden ein schwules Haustier gar nicht selbstverständlich. Sie lassen Pitou heimlich einschläfern, um einen „schlechten Einfluss“ auf Caroline zu verhindern.

Damit lösen sie eine Familienkrise aus. Caroline flüchtet sich zu dem homosexuellen Paar in der Nachbarschaft, und ihre Eltern müssen sie mit Engelszungen beschwören, zurück nach Hause zu kommen. Eine intelligente, gut getimte Kurzfilm-Komödie, die sich auf humorvolle Weise mit gesellschaftlichen Vorurteilen auseinandersetzt und die Unbestechlichkeit kindlicher Logik äußerst amüsant vorführt. Im Kinderkurzfilm-Wettbewerb der Oberhausener Kurzfilmtage wurde „Mein schwules Kaninchen“ mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. (Text: ZDF)