Mein Onkel Archimedes

Der aus Griechenland geflüchtete Archimedes kommt 1949 ohne Hab und Gut in der Stadt Brno unter. Als überzeugter Sozialist glaubt er an eine freie Welt, die er meint in der Tschechoslowakei gefunden zu haben. Als Archimedes befürchtet, seine Mutter liege im Sterben, will er nach Hause zurückkehren. Doch so einfach wird die ersehnte Rückreise in die Heimat für Archimedes und seine Familie nicht. (Text: arte)

Rückblickend erzählt der 50-jährige Aris von seiner Kindheit in der Tschechoslowakei der 1950er Jahre. Der Regisseur und Drehbuchautor George Agathonikiadis beschreibt in „Mein Onkel Archimedes“ die Nachkriegszeit unter dem kommunistischen Regime. In einer Mischung aus Komödie und Clash der Kulturen thematisiert er auf komische und doch emotionale Weise die Lebensrealität damaliger Immigranten. George Agathonikiadis wurde in Griechenland geboren, studierte von 1973 bis 1977 an der Filmakademie in Prag und arbeitete im Studio des tschechoslowakischen Fernsehens in Brno. 1983 kehrte er nach Griechenland zurück, wo er unter anderem für den griechischen Fernsehsender ET1 tätig war. 2001 führte Agathonikiadis Regie bei dem Spielfilm „Returning in Autumn“, eine Koproduktion des tschechischen und griechischen Fernsehens. (Text: arte)