Mein ehrlicher Tag

ie Witwe Trude Engel arbeitet als Sprechstundenhilfe in der Praxis des Psychotherapeuten Dr. Schäfer. Jeden Donnerstag hat sie ihren „ehrlichen Tag“, an dem sie jedem unverblümt die Meinung sagt. Auf diese Art und Weise hat Trude auch den Freund ihrer Tochter Bessie, einer erfolgreichen Modedesignerin, vergrault. Während Bessie verreist ist, macht Trude in deren Wohnung sauber und lernt Klaus Mönkeberg kennen, der sie für die Putzfrau hält. Trude ist auf Anhieb begeistert von ihm und klärt das Missverständnis nicht auf. Vielmehr flunkert sie dem Verehrer ihrer Tochter vor, Bessies Mutter sei eine ganz feine Dame. Um ihre kleine Lüge nicht auffliegen zu lassen, schmiedet Trude mit ihrem alten Freund Willy einen Plan: Sie überredet ihre Zwillingsschwester Marie, die Frau eines Konsuls, aus Paris anzureisen und Bessies Mutter zu spielen.

Damit nimmt das Chaos seinen Lauf, denn Bessie will inzwischen gar nichts mehr von Klaus Mönkeberg wissen und nach England gehen. Auch der Plan mit Marie schlägt fehl, weil sie den Chef ihrer Schwester mit Bessies Verehrer verwechselt. Zu allem Unglück taucht Klaus das nächste Mal an einem Donnerstag bei Trude auf. Immer noch in dem Glauben, sie sei Bessies Putzfrau, schüttet er ihr sein Herz aus und Trude erfährt von den Missverständnissen zwischen ihm und ihrer Tochter. Am gleichen Abend gibt Bessie eine Abschiedsparty. Ihre Mutter nutzt die Gelegenheit, um das ganze Schlamassel aufzuklären … (Text: Super RTL)

Für Heidi Kabel, geboren am 27. August 1914 in Hamburg, bedeutet das Volkstheater alles. Seit 1932 gehörte sie zum Ensemble der „Niederdeutschen Bühne“, dem späteren „Ohnsorg-Theater“. Ihr ganzes Leben hat sie auf den Brettern gestanden, die für sie die Welt bedeuten. „Mein ehrlicher Tag“ ist das letzte Stück, mit dem Heidi Kabel auf Tournee ging. (Text: Super RTL (2000))