Matthiesens Töchter

D 2015 (88 Min.)
  • Komödie
Vom Leben erwartet Matthiesen (Matthias Habich) nicht mehr viel. – Bild: ARD Degeto/​Nicolas Maack
Vom Leben erwartet Matthiesen (Matthias Habich) nicht mehr viel.

Das rbb Fernsehen sendet den Fernsehfilm „Matthiesens Töchter“ zu Ehren von Matthias Habich. Am 12. Januar 2024 feiert der Schauspieler seinen 85. Geburtstag. Ein geradezu inniger Hang zum Scheitern scheint bei den Matthiesens in der Familie zu liegen, ebenso wie das raubeinige Naturell. Entsprechend empfängt Vater Matthiesen seine Töchter nach vielen Jahren Funkstille: „Ihr seid herb gealtert.“ Das kann Esther, Rahel und Thirza aber nicht schrecken. Erstens kennen sie ihren alten Herrn und zweitens gibt es für die Gestrandeten kein anderes Zuhause mehr.

Mit der Idylle ihrer Kindheit, als sie in der Heidelandschaft verträumt eine endlose Prärie sahen, hat der heruntergekommene Reiterhof heute wenig zu tun. Ihr Vater trinkt, seit die Mutter die Familie verließ, die Mädchen machten sich später nach und nach auf und davon. Neben dem Schnaps hat Matthiesen nur einen Freund, den unverwüstlichen Tierarzt Gernot Rantzer. An seine Töchter muss sich der Einzelgänger deshalb erst wieder gewöhnen, zumal jede von ihnen genug Probleme mit sich schleppt. Esther, um ihren Job fürchtend, versteckt ihren verkorksten Sohn David vor der Polizei.

Rahel verdaut gerade eine unternehmerische Bauchlandung mit ihrem ambitionierten Modelabel. Und „Nesthäkchen“ Thirza, nie so recht auf die Füße gekommen, träumt von einem Leben als Schriftstellerin. Ausgerechnet jetzt droht die letzte Zuflucht der Matthiesen-Töchter wegzubrechen: Wenn ihr Vater die Kredite nicht in ein paar Tagen zurückzahlen kann, macht die Bank kurzen Prozess und pfändet den gesamten Besitz. Das weckt in dem störrischen Clan aber ungeahnte Kräfte. Der preisgekrönte Charakterdarsteller Matthias Habich gibt dem alten Matthiesen die herbe und trotzige, aber nicht uncharmante Ausstrahlung eines Mannes, den nichts mehr umhauen kann.

Am 12. Januar 1940 in Danzig geboren, stand Matthias Habich für weit mehr als 100 Kino- wie Fernsehfilmen vor der Kamera. Zu seinen größten Erfolgen zählen seine brillanten Darstellungen des Professor Victor Klemperer in der zwölfteiligen Serie „Klemperer – Ein Leben in Deutschland“ und die Rolle des deutsch-jüdischen Arztes Süßkind in Caroline Links mehrfach ausgezeichnetem Drama „Nirgendwo in Afrika“.

Hierfür erhielt Habich 2002 die Lola in Gold des Deutschen Filmpreises als bester Nebendarsteller. International reüssierte er mit seinem Spiel in „Der Vorleser“ neben Kate Winslet und Ralph Fienes und in dem prominent besetztem Kriegsdrama „Der Untergang“. Bereits zuvor vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis und dem Bundesverdienstkreuz, erhielt Matthias Habich 2022 den Götz-George-Preis für sein Lebenswerk. Am 12. Januar dieses Jahres wird er, einer der prägendsten Schauspieler des deutschen Films, 85 Jahre alt. (Text: rbb)

Der preisgekrönte Charakterdarsteller Matthias Habich gibt dem alten Matthiesen die herbe und trotzige, aber nicht uncharmante Ausstrahlung eines Mannes, den nichts mehr umhauen kann. Aus gleichem Holz sind seine ebenso starken wie stolzen Töchter geschnitzt, die trotz ihrer Misere nicht aufgeben. Die norddeutsche Komödie entstand in den Weiten von Mecklenburg-Vorpommern bei Stralsund. Für Western-Feeling sorgen die eindrucksvoll von Martin Langer bebilderte Heidelandschaft und Dominik Giesriegls erdige Countrymusik. Das großartige Drehbuch von Sathyan Ramesh schafft eine Balance zwischen Ironie und Ernst, die das Ensemble unter Regisseur Titus Selge spielfreudig umsetzt. (Text: rbb)

Deutsche TV-Premiere 08.04.2016 Das Erste

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