Maos letzter Tänzer
- AUS 2009 (Mao’s Last Dancer, 121 Min.)
- Porträt

China, Anfang der 1970er-Jahre. Der elfjährige Bauernsohn Li wird von Regierungsvertretern dazu ausgewählt, eine Ballettausbildung im fernen Peking anzutreten. Obwohl der Junge zunächst wenig Interesse zeigt, entwickelt er sich im Lauf der Jahre zu einem der bekanntesten Tänzer seines Jahrgangs. Ein Aufenthalt in Amerika verändert schließlich sein Leben: Li beschließt, nicht in seine Heimat zurückzukehren. Doch für seine künstlerische und private Freiheit muss er einen hohen Preis zahlen. Die Erzählung beginnt Anfang der 1970er-Jahre. Der elfjährige Li, wächst in einem chinesischen Dorf in ärmlichen Verhältnissen auf.
Der Besuch einer Delegation von Regierungsvertretern verändert eines Tages für immer sein Leben: Der Junge wird ausgewählt, eine jahrelange Ballettausbildung im fernen Peking anzutreten. Eine Wahl hat Li nicht, er wird von seinen Eltern getrennt und muss sich in der Metropole dem strengen Regiment seiner Ausbilder beugen. Obwohl der Junge zunächst vor allem durch sein Desinteresse auffällt, erkennt man sein außerordentliches Talent. Tatsächlich entwickelt er sich im Lauf der Jahre zu einem der besten Tänzer seines Jahrgangs. Als Student darf er 1979 im Rahmen eines Austauschprogramms China verlassen und in die USA nach Houston reisen.
Dort kommt es zwei Jahre später zu einem weiteren Umbruch in Lis Leben: Er verliebt sich in eine amerikanische Tänzerin und beschließt, nicht in seine Heimat zurückzukehren. Als Reaktion erteilt ihm China ein lebenslanges Einreiseverbot. In den USA hat Li zu Zeiten des Kalten Krieges mit Vorurteilen zu kämpfen. Dennoch wird er bald ein gefeierter Bühnenstar. Aber die Trennung von seiner Familie und der Verlust seiner Heimat machen ihm zu schaffen. Erst Mitte der 90er-Jahre scheint ein Gastspiel in China in greifbare Nähe zu rücken. Im Jahr 2003 veröffentlichte der gefeierte Tänzer Li Cunxin seine Memoiren, die Bruce Beresford („Miss Daisy und ihr Chauffeur“) schließlich verfilmte.
Als Drehbuchautor konnte man Jan Sardi gewinnen, der für seine Vorlage zu der Filmbiografie „Shine“ eine Oscar-Nominierung erhalten hatte. Um ein Höchstmaß an Authentizität auch in den atemberaubend choreografierten Tanzszenen zu gewährleisten, wurde die Rolle des Li mit dem Startänzer Chi Cao vom Birmingham Royal Ballet besetzt. Die Liebe zum Detail zahlte sich aus: „Maos letzter Tänzer“ erhielt mehrere internationale Preise und avancierte an den Kinokassen zu einem der zehn erfolgreichsten australischen Filme aller Zeiten. (Text: BR Fernsehen)
Originalsprache: Englisch
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