Männerherzen

Der Alltag von Niklas (Florian David Fitz) ist perfekt durchgeplant: Ob Job, Eigenheim oder bevorstehende Ehe, er hat sein Leben im Griff – oder zumindest glaubt er das, denn als der Hochzeitstermin mit seiner Freundin Laura (Liane Forestieri) immer näher rückt, kriegt er Panik und fängt ein Techtelmechtel mit seiner Aerobic-Trainerin an. Als ihn Laura aus der Wohnung wirft, landet er auf einer Party von Jerome (Til Schweiger), an der er sich sinnlos betrinkt. Jerome ist Musikproduzent und liebt Frauen, Drogen und das grosse Geld. Er könnte gross absahnen, wenn er weiterhin den Schnulzensänger Bruce Berger (Justus von Dohnányi) produzieren würde.

Doch dessen Musik ist gar nicht sein Ding. Als es nach einem Streit zwischen den beiden grundverschiedenen Männern zur Aussöhnung kommt, zieht Bruce kurzerhand bei Jerome ein und stellt dessen Leben gehörig auf den Kopf. Philipp (Maxim Mehmet) ist im Gegensatz zu seinem Kumpel Niklas eher chaotisch veranlagt, hält sich mit Nebenjobs über Wasser und fällt aus allen Wolken, als seine Freundin Nina (Jana Pallaske) schwanger wird. Sein grosser Traum, ein eigenes Schnellrestaurant für Bioburger zu eröffnen, droht an Günther (Christian Ulmen) zu scheitern, dem Beamten der Gewerbeaufsicht, der ihm die Sonderlizenz für das Lokal nicht erteilen will.

Günther seinerseits, verklemmt und eigenbrötlerisch, ist noch immer auf der Suche nach der Frau fürs Leben. Als er per Zufall die Tiernahrungsverkäuferin Susanne (Nadja Uhl) kennenlernt, scheint er endlich das Glück gefunden zu haben. Die beiden gehen gerne zusammen in den Zoo. Doch Susanne gibt sich zurückhaltend, denn sie befürchtet, dass ihr Ex, der U-Bahn-Fahrer Roland (Wotan Wilke Möhring), ausrastet, wenn er hört, dass sie sich Günther mit ihr trifft. Roland, der von Susanne verlassen wurde, neigt seit einem Unfall zu Gewalttätigkeit. Und prompt kommt es eines Tages zu einer beinahe fatalen Begegnung von Roland und Günther beim Krokodilbecken. (Text: SRF)

Die ProSiebenSat.1-Koproduktion „Männerherzen“ ist geschmückt von kleinen, aber feinen Cameo-Auftritten. Dies ist ein kurzes, meist überraschendes und nicht besonders auffälliges Auftreten einer bekannten Person in einem Film. So ist zum Beispiel Regisseur Dennis Gansel, der unter anderem für „Die Welle“ bekannt ist, in einer Szene als Jana Pallaskes Ex-Freund zu sehen. Simon Verhoeven, Regisseur von „Männerherzen“, stand kurz als Daily-Soap-Darsteller Pierre selbst vor der Kamera. /​ Als Schlagerstar Bruce Berger begeisterte Justus von Dohnányi in „Männerherzen“ das Publikum und wurde mit einem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Zuletzt stand der in Lübeck geborene Schauspieler neben Helen Mirren für das Drama „Woman in Gold“ vor der Kamera. Der Streifen von Regisseur Simon Curtis („My Week With Marilyn“) erzählt die Geschichte von Maria Altmann (Mirren), der Nichte von Adele Bloch-Bauer, die Gustav Klimt 1907 auf einem Gemälde porträtierte. Dieses Bild, das als „Goldene Adele“ bekannt wurde, und weitere wurden während des Zweiten Weltkriegs von den Nazis beschlagnahmt. Maria Altmann strengte um das Jahr 2000 einen juristischen Kampf vor Gericht an, der jahrelang andauerte, da Österreich die Rückgabe enteigneten Kunstschätze bis dahin verweigerte. Neben Mirren sind Ryan Reynolds, Daniel Brühl, Katie Holmes und Moritz Bleibtreu als Gustav Klimt zu sehen. „Woman in Gold“ feierte bereits im Februar auf der Berlinale Premiere, ein regulärer deutscher Kinostart steht noch nicht fest. (Text: RTL Zwei)