Mädchen in Uniform
- D / F 1958 (95 Min.)
- Melodram

Manuela von Meinhardis kommt nach dem Tod ihrer Mutter in ein Potsdamer Mädcheninternat für höhere Töchter, in dem es zugeht wie in einer Kadettenanstalt. Dort fühlt sich das sensible Mädchen in schwärmerischer Verehrung zu der einfühlsamen Erzieherin Fräulein von Bernburg hingezogen. Manuelas Verhalten führt zu einem Skandal; die Reaktion der erzkonservativen Oberin beschwört um ein Haar eine Katastrophe herauf. Potsdam, 1910. Nach dem Tod ihrer heißgeliebten Mutter wird Manuela von Meinhardis (Romy Schneider) in ein Internat für adelige Mädchen gebracht.
Dort führt die erzkonservative Oberin Fräulein von Nordeck zur Nidden (Therese Giehse) ein strenges Regiment. Zucht und Ordnung sind ihre Lieblingswörter, für Gefühlsduseleien hat sie kein Verständnis. Die sensible Manuela, die noch immer unter dem Verlust ihrer Mutter leidet, vermag sich nur schwer ihrer neuen Umgebung anzupassen. Sie hat aber das Glück, dem Schlafsaal von Fräulein von Bernburg (Lilli Palmer) zugewiesen zu werden, denn die verständnisvolle Erzieherin ist bei den Mädchen besonders beliebt.
Elisabeth von Bernburg spürt, dass Manuela Hilfe braucht, und nimmt sich ihrer mit großem Einfühlungsvermögen an. Manuela reagiert darauf mit schwärmerischer Verehrung. Als die Mädchen zum Geburtstag der Oberin „Romeo und Julia“ aufführen, darf Manuela die männliche Hauptrolle spielen und blüht regelrecht auf. Nach der Aufführung steigert sie sich im Überschwang ihrer Gefühle in eine Liebeserklärung an Elisabeth von Bernburg hinein – ein ungeheuerlicher Skandal, vor allem die Oberin ist zutiefst empört.
Manuela soll aus dem Internat entfernt werden; Fräulein von Bernburg wird für dieses unfassbare Vorkommnis verantwortlich gemacht. Als Manuela erfährt, in welche Schwierigkeiten sie die geliebte Erzieherin gebracht hat, will sie sich in ihrer Verzweiflung das Leben nehmen. Géza von Radványi verfilmte 1958 den gleichnamigen Welterfolg von 1931 mit drei der besten Schauspielerinnen jener Zeit: Lilli Palmer, Therese Giehse und Romy Schneider. An sie will das MDR FERNSEHEN besonders erinnern: Romy Schneider wäre am 23. September 75 Jahre alt geworden.
Nach ihren „Sissi“-Erfolgen war die Rolle der sensiblen Manuela von Meinhardis eine große Herausforderung für sie. „Während der Dreharbeiten, die in Hamburg und Berlin stattfanden, arbeitete sie wie eine Besessene an ihrer Rolle, bis sie schließlich in einer Woche zweimal während der Aufnahmen vor Erschöpfung ohnmächtig wurde“, schildert das Cinema-Filmlexikon. Den Abschluss der vierteiligen Romy-Schneider-Reihe bildet ihr letzter Film „Die Spaziergängerin von Sans-Souci“ am Montag, 30.09. um 22:50 Uhr. Fräulein. (Text: MDR)
Romy Schneider, nach ihrem Durchbruch als „Sissi“ am Beginn ihrer Weltkarriere, verkörpert die sensible Manuela von Meinhardis. In dem Remake des Welterfolgs aus dem Jahr 1931 durch Géza von Radványi, einer deutsch-französischen Koproduktion, erscheinen sowohl die Kritik am Preußentum als auch die gleichgeschlechtliche Liebesgeschichte abgeschwächt. „Mädchen in Uniform“ liegt ein Bühnenstück der deutsch-ungarischen Dramatikerin Christa Winsloe zugrunde, „Gestern und Heute“ (ursprgl. „Ritter Némestan“), in dem sie ihre eigene traumatische Internatserfahrung verewigte. (Text: arte)
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