Lucky Numbers – Ein Wetterfrosch auf Abwegen

Eigentlich könnte der Fernsehmoderator Russ Richards rundum zufrieden sein: Im lokalen Fernsehsender von Harrisburg, Pennsylvania, ist er als wortgewandter „Wetterfrosch“ der Star der Nachrichten, die Mädchen himmeln ihn an, im Restaurant bekommt er stets den besten Platz und in der Lottofee Crystal hat er eine sexy Geliebte. Doch Russ wird von dem unstillbaren Ehrgeiz getrieben, neben seinem TV-Job noch das „große Geld“ machen zu wollen – ein kostspieliges „Hobby“, für das ihm einfach das Händchen fehlt. Sein aktuelles Projekt: Der Verkauf von hochmodernen Schneemobilen in einem ungewöhnlich milden flockenlosen Winter.

Kein Wunder, dass sein Laden bald vor der Pleite steht. Von seinen Schuldnern in die Enge getrieben, versucht er zunächst, durch einen fingierten Einbruch bei der Versicherung abzukassieren – ohne Erfolg, aber mit dem Ergebnis, dass der durchgeknallte Ganove Dale ein stattliches „Honorar“ für den missglückten Einbruch verlangt. In dieser verfahrenen Situation macht der Kleingangster Gig seinem altem Kumpel Russ einen aberwitzigen Vorschlag: Mit Hilfe seiner Freundin Crystal soll er die Lottoziehung in seinem Sender manipulieren. Auf diese Weise könnte er den Jackpot über 6,4 Millionen Dollar knacken.

Das Trio heckt einen wahnwitzigen Plan aus, wobei die kesse Crystal sich als ausgebufftes Gaunerluder entpuppt. Tatsächlich gelingt es Russ und Crystal, die Lottokugeln auszutauschen – „ihre“ Zahlen werden gezogen! Kein Mensch bemerkt den Betrug. Alles läuft wie am Schnürchen. Bis Crystals leicht vertrottelter Cousin Walter, der als unverdächtiger Strohmann das Lottoticket gekauft hat, sich weigert, den Gewinnschein herauszurücken. Die zickige Crystal rastet aus – und plötzlich hat der entgeisterte Russ eine Leiche zu entsorgen. (Text: rbb)