Liebe zwischen den Zeilen

Drei unterschiedliche Frauen zu drei unterschiedlichen Zeiten – Anfang des 20. Jahrhunderts, in den 70er-Jahren und heute. Alle drei Frauen sind auf ihre Weise mit Liebe, Lust und Leidenschaft konfrontiert und versuchen, ein wenig Romantik in ihren sehr unterschiedlichen Alltag hineinzuretten. Im Jahre 1908 verliebt sich die bezaubernde Mary aus guter, betuchter Familie in den Lektor Charles Boon und ermöglicht ihm durch Heirat und Mitgift eine neue Existenz aufzubauen. Zusammen mit seinem Freund Gerald Mills wagt er es einen neuen Verlag zu gründen.

Während Mills sich auf dem Gebiet der Sachbücher auskennt, wird sich Boon um Belletristik kümmern. Mit maßgeblicher Beteiligung von Mary gelingt der große Coup. Sie verlegen Liebesromane und der Verlag Mills & Boon tritt einen ruhmreichen Siegeszug an, der bis heute andauert. Eine der Autorinnen der 70er-Jahre ist Raquel Pretty. Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich die nicht besonders attraktive Sekretärin Janet. Sie kümmert sich ausschließlich um ihre alte Mutter und taucht in jeder freien Minute in die Welt der Mills & Boon-Romane ab.

Bis sie eines Tages selbst zur „Heldin“ wird. 2008. Kirstie, eine Frau Mitte bis Ende dreißig, ist Dozentin an einer Universität und hält ein Seminar über „Liebesromane“ des 20. Jahrhunderts. Als sie die Bücherreihe von „Mills & Boon“ vorstellt, kreuzt der arrogante Student Jack auf, der sie vor allen anderen provoziert. Kirstie ist nicht gewillt sich mit so einem jungen College-Bürschchen in irgendeiner Weise einzulassen. Aber der junge Jack lässt nicht locker. (Text: BR Fernsehen)