Liebe bis in die Nacht

CH 2016 (Le Temps d’Anna, 91 Min.)
  • Liebesfilm
  • Drama
Anna (Gaëlle Bona), die von Schizophrenie geplagt wird, baut beim Malen Aggressionen ab. – Bild: ARTE/​SSR /​ © RTS Philippe Christin
Anna (Gaëlle Bona), die von Schizophrenie geplagt wird, baut beim Malen Aggressionen ab.

Kanton Neuenburg in der Schweiz, 1917: Jean Schaeffer, ein talentierter junger Uhrmacher, wird mit seinen Kumpanen beim Schmuggel von Kohle über die Grenze des kriegsführenden Frankreichs von einer eleganten Reiterin überrascht: Die junge Anna von Rohr macht gerade einen Ausritt mit ihrem Schimmel. Jean verliebt sich sofort unsterblich und denkt an nichts anderes mehr. Jedoch ist Annas Familie sehr wohlhabend und gehört der Bourgeoisie an – die Liebe scheint unmöglich. Fünf Jahre später treffen sich der Uhrmacher und die Adlige wieder und auch Anna verliebt sich in den visionären Jean, der gerade die Armbanduhr erfunden hat.

Zur großen Überraschung des Handwerkers erhält er von Annas Mutter die Zustimmung, ihre Tochter zu heiraten. Das Glück der beiden ist perfekt. Anna unterstützt Jean tatkräftig beim Aufbau seiner neuen Uhrenfirma, die er mit seinen besten Freunden Gaspard und Abraham gründet. Schon seit seiner Kindheit, als ihm bei einem Sturz vom Pferd seine Taschenuhr zerbrach, träumt Jean von einer wasserdichten Uhr – mit seiner neuen Firma Mido möchte er diese nun entwickeln. Der Erfolg bleibt nicht aus: Schon zwei Jahre später kann das Unternehmen seinen ersten großen Firmensitz eröffnen.

Seine Liebe zu Anna und den vier inzwischen geborenen Kindern ist ungebrochen; die Welt scheint voller Hoffnung. Doch dann wird Anna von ihrer Vergangenheit eingeholt: Oft allein mit ihren Kindern zu Hause beginnt sie, um sich herum Stimmen zu hören, die ihr Böses einflüstern und sie bedrohen. Immer mehr verliert sie sich in die imaginäre Welt in ihrem Kopf und wird für ihre eigenen Kinder zur Gefahr. Muss Anna psychiatrisch behandelt werden, und hat ihre Liebe zu Jean noch eine Zukunft? (Text: arte)

Drehbuchautorin Noémie Kocher erzählt in „Liebe bis in die Nacht“ die abgewandelte Geschichte ihrer eigenen Großeltern, die sich gegen alle äußeren Widerstände liebten. Kocher hatte einige Mühe mit dem Familiengeheimnis um ihre Großmutter, die wegen ihrer Schizophrenie fast 30 Jahre in einer klinischen Anstalt in Waldau, nahe Bern, lebte. Der polnisch-schweizerische Regisseur Greg Zglinski erhielt für seine Arbeit unzählige Preise, unter anderem den Schweizer Filmpreis für den besten Spielfilm 2005 („Kein Feuer im Winter“, ARTE-Koproduktion) und den Preis für den besten Spielfilm des Rome Independent Film Festivals 2012 („Courage“). (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere09.09.2016arte

Sendetermine

Do 10.12.2020
01:30–03:05
01:30–
Mi 07.03.2018
13:50–15:25
13:50–
So 25.02.2018
09:25–11:05
09:25–
Do 15.02.2018
13:55–15:30
13:55–
Fr 09.02.2018
20:15–21:45
20:15–
Do 06.10.2016
13:50–15:20
13:50–
So 02.10.2016
09:25–11:00
09:25–
Fr 09.09.2016
20:15–21:45
20:15–

Cast & Crew

Reviews & Kommentare

    Erinnerungs-Service per E-Mail

    TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Liebe bis in die Nacht online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.