Les visiteurs du soir

F 1942 (The Devil’s Envoys, 121 Min.)
  • Fantasy
  • Horror
  • Drama

Frankreich im Spätmittelalter. Der früh verwitwete Baron Hugues richtet im Mai 1485 aus Anlass der Verlobung seiner Tochter Anne mit dem Baron Renaud, der ganz offensichtlich das Kriegshandwerk und die Jagd mehr als seine zukünftige Ehefrau liebt, ein Fest aus. Zur Unterhaltung haben sich einige Spielleute eingefunden, darunter zwei Lautenspieler, Gilles und Dominique. Niemand ahnt, was sich hinter deren Maske aus musikalischer Zerstreuung verbirgt – in Wahrheit sind die beiden Abgesandte des Teufels. Sie sollen im Auftrag ihres Herrn das Böse in die Welt tragen. In dem Moment, in dem sie das Schloss betreten, benutzen sie ihre Macht der Verführung, um Unfrieden beim künftigen Brautpaar zu stiften. Mit seinen Weisen zieht Gilles die Braut in seinen Bann, die betört seiner Stimme lauscht. Danach verfallen auch Hugues und Renaud der betörenden Dominique, die ihre Aufgabe, beide Männer in ihren Bann zu schlagen, kaltlächelnd und listig durchführt. Zwischen den beiden nun miteinander konkurrierenden Männern sät sie Zwietracht, jeder will sie für sich haben. Bei einem Jagdausritt der Festgäste erwachsen zwischen Gilles, dem anderen Abgesandten, und Anne, der Braut in spe, zarte Bande. Beide küssen einander auf einer Blumenwiese an einem romantischen Brunnen. Gilles vergisst seine finstere Absicht, der jungen Unschuld mit seinen Verführungskünsten die Reinheit zu rauben. Beide haben sich tatsächlich ineinander verliebt. Das gefällt dem Teufel überhaupt nicht, und so erscheint er eines Nachts im Schloss mit Donnergrollen als Begleitmusik. Er wird vom Hausherrn, Baron Hugues, willkommen geheißen und gibt sich elegant gekleidet, formvollendet und liebenswürdig, ganz Herr von Welt, voll geistreicher Zynismen und hintersinniger Bemerkungen. Der fremde Gast hat nichts Gutes im Sinn. Der Teufel versucht von da an alles, um die sich zwischen Anne und Gilles anbahnende Liebe zu zerstören und die jungen Menschen voneinander zu trennen. Er sorgt dafür, dass Gilles und Anne in trauter Zweisamkeit ertappt werden, woraufhin man Gilles arretiert, misshandelt und in den Kerker wirft. Die Verlobung von Anne und Renaud wird noch in derselben Nacht gelöst. Der Teufel selbst ist von Annes Reinheit derart fasziniert, dass er beschließt, sie um jeden Preis für sich zu gewinnen. Jedes Mittel ist ihm recht, sie und Gilles zu entzweien. Er betört sie in einem fort, doch Anne hört nur die nach ihr rufende Stimme des in Ketten liegenden Gilles. In einer Vision lässt der Teufel auch sie in Ketten legen und beide gleich darauf wieder auf ihre Blumenwiese zurückkehren. Dort zeigt er in der Wasserspiegelung des Brunnens, was inzwischen auf dem Schloss geschehen ist. Mit ihm und Dominique als amüsierte Zuschauer duellieren sich Hugues und Renaud in einem ritterlichen Schwertkampf auf Leben und Tod. Wider Erwarten gewinnt der ältere der beiden Männer, der ein wenig schwächer wirkende Schlossherr Hugues, während Renaud im Kampf getötet wird. Anne ist untröstlich, ihr Vater ebenso. Dominique gesteht Baron Hugues ihre finstere Absicht und reitet aus dem Schloss ins Freie. Hugues kann trotz allem nicht von ihr lassen und reitet ihr hinterher. Unterdessen willigt Anne ein, dem Teufel zu folgen – wenn er nur dafür sorgte, dass Gilles aus dem Verlies freikommt. Tatsächlich befreit der Teufel Gilles von seinen Ketten, dieser verliert aber durch die Macht des Teufels alle Erinnerung an seine Liebe zu Anne. Jetzt sieht diese sich nicht mehr an ihr Versprechen gebunden und macht dem Teufel klar, dass sie ihn niemals lieben könne. Er ist fassungslos, verkörperte sie doch in seinen Augen die absolute Reinheit und Unschuld. Doch Anne sagt dem Teufel lächelnd ins Gesicht, dass sie ihn mit ihrem Versprechen habe täuschen wollen. Sie geht davon, und der Teufel muss erkennen, dass eine aufrichtige, tief empfundene Liebe nicht korrumpier- und nicht zerstörbar ist. Am Brunnen, wo sich einst Gilles und Anne verliebt haben, erwacht beider Liebe erneut. Doch der Teufel nimmt fürchterliche Rache. Er verwandelt Anne und Gilles in steinerne Figuren, um ihre Liebe endgültig zu zerstören. Doch die Liebe ist stärker als der Hass, der Teufel hört ihre Herzen unter dem Stein weiter schlagen. Außer sich vor Zorn schlägt er auf die Statuen ein.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Die Nacht mit dem Teufel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Internationaler Kinostart1942

Originalsprache: Französisch

DVD & Blu-ray

Sendetermine

So 12.07.2009
21:00–23:00
21:00–
(OF)

Cast & Crew

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