Leningrad Sinfonie – Eine Stadt kämpft um ihr Leben

D 2018 (Leningrad Symphony, 89 Min.)
  • Dokumentation
Mercedes Müller als Olga Kvade im Konzerthaus vor der Erstaufführung der „Leningrad Symphonie“. – Bild: BR/​Gebrüder Beetz Filmproduktion Lüneburg GmbH/​NDR/​Andrej Vasilenko
Mercedes Müller als Olga Kvade im Konzerthaus vor der Erstaufführung der „Leningrad Symphonie“.

Noch im Sommer 1941 genießt die 17-jährige Olga Kvade ihre von Musik und Theater geprägte Jugend im traumhaft schönen Leningrad. Doch schon wenige Wochen später steht die deutsche Wehrmacht, unter ihnen Unteroffizier Buff, vor den Toren der Stadt und schließt den Blockadering. Während der folgenden, 872 Tage andauernden Blockade Leningrads, werden mehr als eine Million Zivilisten den Tod finden. Mit der Strategie des Aushungerns begeht die deutsche Wehrmacht auf Befehl Adolf Hitlers eines der größten Kriegsverbrechen des Zweiten Weltkriegs.

Eine Quelle des Lebens in diesen schweren Tagen ist das Radio und die Musik von Karl Eliasberg und seines Rundfunkorchesters. Unermüdlich kämpft er mit den Mitteln der Kunst gegen die Grausamkeit des Krieges an. Gerade als Eliasberg verzweifelt aufhören will, bekommt er den Auftrag seines Lebens. Er soll die 7. Sinfonie von Dimitri Schostakowitsch aufführen. Als Zeichen des Widerstands soll das Werk den Deutschen und der Welt zeigen, dass Leningrad lebt.

Der deutsche Unteroffizier Wolfgang Buff verzweifelt in dieser Zeit zunehmend an der Grausamkeit der Ostfront. Die Stadt verwandelt sich in eine Hölle aus Hunger, Kälte und Tod. Als endlich die vollständige Partitur von einem tollkühnen Flieger in die Stadt gebracht wird, gelingen Eliasberg und dem Orchester das schier Unmögliche: Für einen kurzen Moment hält im Sommer 1942 der Krieg inne und die Klänge der „Leningrader Sinfonie“ bahnen sich ihren Weg durch die Stadt bis hin zu den Stellungen der Deutschen.

Eindrückliche Interviews mit Zeitzeugen, einzigartige Archivaufnahmen aus dem besetzten Leningrad und aufwendig produzierte Spielszenen zeichnen so die erschütternde Geschichte einer der berühmtesten Sinfonien des letzten Jahrhunderts. Die Belagerung Leningrads war eines der größten Kriegsverbrechen des Zweiten Weltkriegs und zugleich eine große Propagandaschlacht dieser Zeit: Die Aufführung der Leningrad Sinfonie gilt in Russland bis heute als ein Wendepunkt des Krieges. „Das Wunder von Leningrad“ schildert als packendes Doku-Drama diese Tragödie aus der Perspektive der Belagerten und der Belagerer und zeigt den grausamen Alltag einer Stadt, die dem Tode geweiht scheint.

Neben den Interviews mit Zeitzeugen wie Olga Kvade und Joachim Buff, (dem Bruder des Wehrmachtssoldaten), wird der Film wissenschaftlich untermauert durch Experteninterviews mit dem Historiker Prof. Dr. Sönke Neitzel und der britischen Journalistin und Schriftstellerin Anna Reid (u.a. „Leningrad: The Epic Siege of World War II, 1941–1944“). (Text: ARD)

Deutsche TV-Premiere27.02.2018arte
Alternativtitel: Das Wunder von Leningrad – Eine Stadt kämpft um ihr Leben

Sendetermine

Di 09.02.2021
22:45–00:20
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Sa 23.05.2020
23:50–01:20
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Sa 23.05.2020
20:15–21:45
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Mo 04.05.2020
04:30–06:00
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So 03.05.2020
18:30–20:00
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So 03.05.2020
06:45–08:15
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Sa 02.05.2020
21:45–23:15
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Mo 21.10.2019
03:40–05:10
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Mi 27.03.2019
06:00–07:30
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Mo 28.01.2019
02:15–03:43
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So 27.01.2019
23:05–00:35
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So 27.01.2019
21:17–22:45
21:17–
So 27.01.2019
00:00–01:30
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Mo 26.11.2018
01:30–03:00
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Do 30.08.2018
03:45–05:15
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Sa 25.08.2018
21:45–23:15
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Do 29.03.2018
02:40–04:10
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Mi 28.03.2018
23:00–00:30
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Fr 02.03.2018
09:40–11:10
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Di 27.02.2018
21:45–23:15
21:45–

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