Lenin – Weg in den Terror

D 2023 (45 Min.)
  • Dokumentation
  • Geschichte
  • Porträt
Der 21. Januar 2024 ist der 100. Todestag von Wladimir Iljitsch Lenin. Das Erinnern an den russischen Revolutionsführer ist seit dem Ende der Sowjetunion verblasst. Mit Putins Angriffskrieg auf die Ukraine rückt das politische Vermächtnis Lenins wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Wer war dieser Mann, der die Weltgeschichte so maßgeblich beeinflusste? – Leninstatue vor dem Smolny. – Bild: rbb/​NOAHFILM
Der 21. Januar 2024 ist der 100. Todestag von Wladimir Iljitsch Lenin. Das Erinnern an den russischen Revolutionsführer ist seit dem Ende der Sowjetunion verblasst. Mit Putins Angriffskrieg auf die Ukraine rückt das politische Vermächtnis Lenins wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Wer war dieser Mann, der die Weltgeschichte so maßgeblich beeinflusste? – Leninstatue vor dem Smolny.

Der 21. Januar 2024 ist der 100. Todestag von Wladimir Iljitsch Lenin (1870⁠–⁠1924). Das Erinnern an den russischen Revolutionsführer ist seit dem Ende der Sowjetunion verblasst. Mit Putins Angriffskrieg auf die Ukraine rückt das politische Vermächtnis Lenins jedoch wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit: Wer war dieser Mann, der die Weltgeschichte so maßgeblich beeinflusste und offenbar eine Zündschnur bis in die Gegenwart legte? Lenins Politik, in seiner Heimat fast vergessen, dient dem russischen Präsidenten Wladimir Wladimirowitsch Putin im Februar 2022 plötzlich als Begründung seines Angriffskriegs.

Er behauptet, erst Lenin und die Bolschewiki hätten den ukrainischen Staat geschaffen. Die unabhängige Ukraine – für Putin ein Verrat Lenins. Die Dokumentation „Lenin – Weg in den Terror“ zeichnet den Weg Lenins vom Visionär zum Diktator nach – und auch seine Haltung zu den Völkern des Russischen Reichs. Um die Anhängerschaft für seine bolschewistische Revolution zu vergrößern, versprach Lenin den Nationalitäten des Zarenreichs die Aussicht auf Eigenständigkeit. Schon kurz nach der Oktoberrevolution wird das Selbstbestimmungsrecht der Völker in eins der erste Dekrete Lenins gegossen.

Aber als die Ukraine davon Gebrauch macht, erklären die Bolschewiki der jungen Republik den Krieg. Denn nationale Eigenständigkeit akzeptiert Lenin nur unter Führung der bolschewistischen Partei. Seit er mit den Bolschewiki im Oktober 1917 die Macht in einem Handstreich erobert hat, steht für ihn eine Frage im Mittelpunkt: Wie kann man diese Macht sichern? Hier zeigt sich Lenin als geschickter Taktiker. Aber auch als autoritärer Parteiführer, der keine andere Meinung und keine politische Strömung neben der eigenen duldet. Ein Diktator, der nicht nur den roten Terror toleriert, sondern ihn einfordert, entgegen den viele Mythen, die sich bis heute um Lenin ranken.

Für viele ist er noch immer der väterliche Staatslenker, und immer galt auch: der gute Lenin und der verbrecherische Stalin. Auch mit diesem Mythos setzt sich die Dokumentation auseinander. Lenin verherrlichte den Terror nicht wie sein Nachfolger, aber er war für ihn Mittel zum Zweck. Er legte die Grundlage für den späteren großen Terror unter Stalin. Eine Dokumentation über einen widersprüchlichen Denker, Berufsrevolutionär und Politiker, der den Fortgang des 20. Jahrhunderts geprägt hat wie kaum ein anderer. (Text: 3sat)

Deutsche TV-Premiere 15.01.2024 Das Erste

Sendetermine

Mi. 17.09.2025
04:45–05:30
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Di. 16.09.2025
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Fr. 12.07.2024
22:20–23:05
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Mo. 22.01.2024
00:05–01:50
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So. 21.01.2024
20:15–21:00
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So. 21.01.2024
12:15–12:50
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Sa. 20.01.2024
13:15–14:00
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Fr. 19.01.2024
22:20–23:05
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Mi. 17.01.2024
22:45–23:30
22:45–
Di. 16.01.2024
03:50–04:35
03:50–
Mo. 15.01.2024
23:05–23:50
23:05–

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