L’infiltré
- D 2010 (Die Grenze, 180 Min.)
- Drama
Deutschland im Jahr 2010. Eine Wirtschaftskrise nimmt durch weltweite Terroranschläge auf Ölraffinerien katastrophale Ausmaße an. Benzin, Öl und Lebensmittel werden knapp und immer teurer. In den Läden kommt es zu Panikeinkäufen. Die Arbeitslosigkeit steigt rapide an, Gewalt und Kriminalität nehmen zu, und bei Demonstrationen kommt es zu bürgerkriegsartigen Auseinandersetzungen. In Mecklenburg-Vorpommern, wo demnächst Landtagswahlen stattfinden, bahnt sich eine bedrohliche Entwicklung an. Aufgrund der Wirtschaftskrise haben die linksextreme „Neue Linke“ mit Franz Geri und die rechtsextreme „DNS“ mit dem Multi-Milliardär Maximilian Schnell im Wahlkampf die Oberhand gewonnen, während die etablierten Parteien bedeutungslos geworden sind. Geri will aus Mecklenburg-Vorpommern ein sozialistisches Bundesland machen und macht den Wählern glaubhaft, dadurch die Wirtschaftskrise bewältigen zu können. Damit gewinnt er besonders die Gunst derjenigen, die sich in den Zeiten der Krise die DDR und die Mauer zurückwünschen, so zum Beispiel Nadine Manz und ihre Familie. Die ehemalige Polizistin kann aufgrund einer Verletzung nicht mehr im Polizeidienst arbeiten und bekommt in der Krise einen Job nicht, der ihr eigentlich schon zugesagt worden war. Ihr Vater Erich Manz, ein Fischer, ist verschuldet, weshalb sein Schiff gepfändet wird. Maximilian Schnell präsentiert sich als der starke Mann, der entschlossen handelt und sich der Probleme der Bürger annimmt, was er durch großzügige Hilfsaktionen zu beweisen versucht. Durch seine Art und Weise, wie er in den Medien auftritt, zieht er die Massen auf seine Seite und hat nach den aktuellen Umfragen deutlich die Nase vorn. In Wirklichkeit will er jedoch einen nationalsozialistischen Staat aufbauen und wird deshalb als ernsthafte Gefahr für die Demokratie angesehen. Da er seine Partei und seinen kostspieligen Wahlkampf mit seinem Privatvermögen finanzieren kann, braucht er sich nicht in die Abhängigkeit von Geldgebern zu begeben. Schließlich gerät die Situation in Mecklenburg-Vorpommern außer Kontrolle, da der Wahlkampf mit aller Härte geführt wird und es immer mehr zu Straßenschlachten zwischen rechten und linken Gruppen kommt. In Rostock, wo Nadine Manz mit ihrer Familie lebt, haben Polizei und Behörden schließlich keinen Einfluss mehr auf die Geschehnisse. Eine Grenze mitten in der Stadt teilt Rostock in ein rechtes und ein linkes Lager, kontrolliert von selbst rekrutierten Ordnungskräften. Da die Bundesregierung und allen voran Bundeskanzlerin Carla Reuer einen Eingriff mit einem massiven Polizeiaufgebot aus anderen Bundesländern oder Streitkräften der Bundeswehr ablehnt, muss eine politische Lösung gefunden werden. Letztendlich entscheidet man sich dazu, Geris Wahlkampf zu unterstützen, um einen Wahlsieg Schnells zu verhindern. Ihre Berater schlagen der Kanzlerin vor, Mecklenburg-Vorpommern in die staatliche Unabhängigkeit zu entlassen und so ein Billiglohnland schaffen zu können. Man glaubt, dass Geri im Gegensatz zu Schnell kontrollierbar ist, wenn ein verarmtes Mecklenburg-Vorpommern durch seine Unabhängigkeit letztlich in noch stärkere Abhängigkeit von der Bundesrepublik gerät. Der Verfassungsschutz bekommt den Auftrag, jemanden in der DNS einzuschleusen, der Schnells Machenschaften ausspionieren und Beweise sammeln soll, um Schnell und die DNS damit zu Fall zu bringen. Die Agentin Linda Jehnert kann Rolf Haas dafür gewinnen, der Ex-Freund von Nadine Manz und ehemaliger Freund und Weggefährte Schnells. Im Gegenzug will Linda Rolf aus seiner privaten Krise helfen, in die er durch Arbeitslosigkeit geraten ist. Nadines Lebensgefährte Robert Klaars gehört zu den Parteifunktionären um Maximilian Schnell, was er jedoch vor Nadine und ihrer Familie verschweigen muss, da sie sich dem linken Lager in Rostock zugeordnet haben. Er wird für Rolf zur Schlüsselfigur, um an Schnell heranzukommen. Somit gibt es ein Wiedersehen mit Nadine, acht Jahre nachdem Rolf sie hat sitzenlassen. Sie reagiert auf das Wiedersehen mit der Aufforderung, dass Rolf sich von ihr und ihrer Tochter fernhalten möge. Auf einem Rockkonzert erscheint Schnell unerwartet auf der Bühne, um dieses für seine Propaganda zu nutzen. Da der Verfassungsschutz im Vorwege durch einen Informanten davon erfahren hat, wurde Rolf als Ordner eingeschleust. Dort kommt es zu einer schlimmen Eskalation, als Polizeikräfte eintreffen und mit brutaler Härte gegen die Konzertbesucher vorgehen. Der Sohn einer Bekannten der Familie Manz wird dabei tödlich verletzt. Nadines Tochter wird so schwer verletzt, dass sie für immer blind bleiben wird, wenn sie nicht von einem Augenspezialisten operiert wird. Jedoch kann Nadine das Geld für
Dieser Text basiert auf dem Artikel Die Grenze aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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