Krieg und Frieden

Im Zarenreich Russland herrscht große Unruhe. Das Land kämpft an der Seite Österreichs gegen die Truppen Napoleons. Während der Adelige Andrej (Mel Ferrer) an die Front eilt, genießt sein guter Freund Pierre (Henry Fonda) den vom Vater geerbten Reichtum. Pierre heiratet die schöne Elena, aber merkt schon bald, dass ihn seine Frau betrügt. Nach der für die Russen vernichtenden Schlacht bei Austerlitz kehrt Andrej in die Heimat zurück. Auf dem Landsitz der Familie Rostow lernt er die hübsche Natascha (Audrey Hepburn) kennen. Die beiden verlieben sich, doch Andrejs Vater spricht sich gegen eine Heirat aus.

Andrej nimmt seinen Dienst wieder auf. Als Mitglied der Friedenskommission soll er mit Napoleon verhandeln. In der Zwischenzeit ist Natascha den Verführungskünsten des Frauenhelden Anatol (Vittorio Gassman) erlegen. Pierre kann gerade noch verhindern, dass die naive Natascha mit Anatol heimlich flüchtet. Verzweifelt kämpft Andrej mit der russischen Armee gegen Napoleons Truppen. Den Franzosen gelingt schließlich die Eroberung Moskaus. Pierre will sich mit der Niederlage nicht abfinden und plant ein Attentat auf Napoleon. Der Literaturklassiker „Krieg und Frieden“ von Leo Tolstoi über das zaristische Russland während der Napoleonischen Kriege wurde mehrmals für die Kino-Leinwand adaptiert.

Am beliebtesten ist bis heute die Hollywood-Verfilmung mit den Weltstars Henry Fonda (Pierre), Mel Ferrer (Andrej), Audrey Hepburn (Natascha) und Vittorio Gassman (Anatol). Regisseur King Vidor drehte das aufwändige Historienepos in den Cinecittà-Studios bei Rom. In den spektakulären Schlachtszenen wurden 10.000 italienische Soldaten als Statisten eingesetzt. Der italienische Komponist und Oscar-Preisträger Nino Rota („Der Pate“) lieferte die Filmmusik. (Text: ServusTV)

Leo Tolstois epischer Roman über die russische Gesellschaft zur Zeit der napoleonischen Kriege galt lange Zeit als unverfilmbar. Der Film von King Vidor imponiert durch beachtliche Leistungen bei der Darbietung einer Fülle von Einzelschicksalen und durch Massenszenen. (Text: arte)