Klang der Stille

Die junge Musikstudentin Anna Holtz (Diane Kruger) bekommt als Kopistin die große Chance, mit Ludwig van Beethoven (Ed Harris) zusammen zu arbeiten. Für die Partituren der gerade beendeten 9. Symphonie braucht er einen Kopisten, der von dem, was er säuberlich abschreibt, auch etwas versteht. Wenig begeistert allerdings ist der Meister von der Aussicht, seine kostbaren Noten in die Hände einer Frau zu legen. Dass die ehrgeizige und talentierte Anna es dazu noch wagt, das Genie zu beraten und sogar zu kritisieren, macht die Beziehung zwischen dem cholerischen Künstler und der selbstbewussten Studentin nicht einfacher. Beethoven ist alt, krank und beinahe taub, sein einziger Besuch aus der Außenwelt ist sein geliebter Neffe Karl (Joe Anderson), ein Spieler, der seinen Onkel nur besucht, wenn er seine Schulden nicht mehr bezahlen kann.

Als Anna dem aufgrund seiner Taubheit als Orchesterleiter überforderten Beethoven jedoch entscheidend hilft, die Uraufführung seiner Symphonie zu dirigieren, beginnt Beethoven zu begreifen, was er an Anna hat. Das hindert ihn allerdings nicht, ihre Kompositionen lächerlich zu machen und als reine Nachahmung zu bezeichnen. Anna flieht vor dem launischen Egomanen, der sie zurückholt, doch bald darauf ihre Verlobung zu einem jungen Architekten (Matthew Goode) gefährdet, dessen Fähigkeiten er öffentlich in Frage stellt. Anna wird von ihrem Verlobten vor die Wahl gestellt, entweder Beethoven zu verlassen oder ihre Verlobung zu beenden … (Text: ZDF)

Kritik: „Hochkarätig besetzter Ohrenschmaus für Klassikfreunde.“ (Kino.de)’Ein klangvolles Date-Movie für Romantiker alter Schule mit einem glänzend aufgelegten Hauptdarsteller.’ (Cinema) Hintergrund: In dem Film verband Regisseurin Agnieszka Holland reale Begebenheiten aus den letzten Monaten im Leben Beethovens mit fiktiven Sequenzen. Starinfo Ed Harris: Er ist einer der profiliertesten Charakterdarsteller seiner Generation und glänzte in Filmen wie ‚A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn‘ oder ‚Der Stoff, aus dem die Helden sind‘. Doch der 1950 geborene Amerikaner beschränkt sich seit längerem nicht nur auf die Arbeit vor der Kamera. So spielte Harris in ‚Die Truman Show‘ nicht nur einen Regisseur, sondern inszeniert auch im wahren Leben selbst. Sein Erstlingswerk ‚Pollock‘ erhielt prompt einen Oscar, er selbst wurde für die Beste Hauptrolle nominiert. Privat lebt Harris eher zurückgezogen mit seiner Frau Amy Madigan. Die beiden sind seit 1983 skandalfrei verheiratet und Eltern einer Tochter. Seine Familie gibt ihm Kraft: „Wir haben einen starken Familienzusammenhalt, das ist mir wirklich sehr wichtig. Ich will nicht die ganze Zeit nur arbeiten.“ (Text: Tele 5)