Kebab mit Alles
- A 2011 (90 Min.)
- Komödie
Johann Stanzerl sieht sich umzingelt. Alle anderen Geschäftslokale seines Wiener Viertels sind bereits in türkischer Hand. Nur sein geliebtes Café „Prinz Eugen“, benannt nach dem berühmten österreichischen Feldherrn, der die Türken an der Einnahme Wiens hinderte, leistet mit seiner österreichischen Stammkundschaft noch Widerstand. Johann und seine Frau Sofie sind im Begriff, ihr Kaffeehaus zu erweitern. Der Pachtvertrag mit dem Grafen Wildmannsdorf ist unterzeichnet, die illegale Ablöse bezahlt. Der Tag des feierlichen Mauereinrisses, der dem Durchbruch in den zukünftigen Raucherraum dienen soll, läuft jedoch anders als geplant: Statt der polnischen Arbeiter taucht der türkische Geschäftsmann Mustafa mit seiner Familie auf und ist dabei, die Mauer von der gegenüberliegenden Seite niederzureißen.
Mustafa braucht Platz für sein neues Restaurant, das übrigens auch das Café „Prinz Eugen“ ersetzen soll. Offenbar hat der saubere Graf Wildmannsdorf, bevor er sich nach Indonesien abgesetzt hat, dasselbe Geschäftslokal zweimal vergeben. Allerdings hat Mustafa gleich das ganze Haus erworben und damit auch die Wohnung der Stanzerls. Schlimmer kann es für Johann kaum werden. Der Feind steht nicht nur im eigenen Haus, er ist nun auch der Hausherr. Hier gibt es nur eines – erbitterten Widerstand. Johann bekommt Hilfe von gänzlich unvermuteter Seite, denn ein Gemälde des Prinzen Eugen, das im Café einen Ehrenplatz einnimmt, entwickelt eine höchst sonderbare Form von Eigenleben. (Text: arte)
Murnbergers „Kebab mit Alles“ ist eine charmante Multikulti-Komödie, die auf politische Korrektheit verzichtet und augenzwinkernd Klischees überspitzt. Wolfgang Murnberger gehört zu den produktivsten österreichischen Regisseuren und hat gesellschaftskritischen und schwarzen Humor zu seinen Markenzeichen gemacht. Er studierte Regie, Drehbuch und Schnitt an der Wiener Filmakademie und erhielt bereits für seinen Abschlussfilm „Himmel und Hölle“ 1990 den Preis der Österreichischen Filmtage, den Max Ophüls Preis und Preise in Tokio und Florenz. Für die ORF-Produktion „Auf Teufel komm raus“ erhielt er 1996 den Erich-Neuberg-Preis und die Goldene Romy. Sein zweiter Langfilm „Ich gelobe“ bekam 1994 den Wiener Filmpreis und war bei den Filmfestivals in Rotterdam, Jerusalem und Chicago zu sehen. Sein Kinofilm „Komm, süßer Tod“ nach den Wolf-Haas-Krimis mit Josef Hader in der Hauptrolle wurde 2001 zur erfolgreichsten Kinoproduktion des Landes. Weitere Kriminalbuchverfilmungen folgten, so 2002 „Taxi für eine Leiche“ nach dem Roman „Ende der Vorstellung“ von Edith Kneifl und 2003 die Fortsetzung der Wolf-Haas-Krimis „Silentium“. 2007 erhielt er für „Brüder III – Auf den Jakobsweg“ die Goldene Romy für den besten österreichischen Fernsehfilm. 2009 kam der dritte Teil der Wolf-Haas-Krimis, „Der Knochenmann“ in die Kinos, der zu Murnbergers bisher größtem Kinoerfolg wurde. (Text: ORF)
- gefolgt von Kebab extra scharf!
- gezeigt bei ORF Stadtkomödie
- siehe auch ORF Stadtkomödie
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