Honeckers unheimlicher Plan – Wie die DDR ihre Bürger wegsperren wollte
D 2018 (45 Min.)
Dokumentation
Geschichte
Es ist ein unheimlicher Plan für den „Tag X“: Mit einem speziellen Codewort an alle 211 MfS-Kreisdienststellen wird eine ungeheurere Maschinerie in Gang gesetzt. DDR-weit werden innerhalb von 24 Stunden über 2.900 Personen festgenommen und über 10.000 in vorbereitete Isolierungslager verschleppt. Weitere 72.000 Bürger werden verstärkt überwacht. So sieht es die streng geheime „Direktive 1/67“ vor. – Rudolf Keßner im Keller von Schloss Beichlingen, welches als Isolierungslager geplant war.
Bild: phoenix/rbb/Scoopfilms
Es ist ein perfider Plan, der im Auftrag der DDR-Regierung 1967 initiiert und bis November 1989 perfektioniert und ständig aktualisiert wird. Ziel der Direktive ist es, einen Volksaufstand wie am 17. Juni 1953 schon im Keim zu ersticken. Der Plan soll deshalb im Falle von inneren Krisen in der DDR-Gesellschaft potenzielle Gegner des Staates sofort durch Verhaftung und Isolierung zum Schweigen bringen. Dafür erfasst die Staatssicherheit mehr als 86.000 DDR-Bürger im so genannten „Vorbeugekomplex“. (Text: Phoenix)