Hitlers Meereskämpfer – Kampfschwimmer und Torpedomänner im Zweiten Weltkrieg

Sie waren Hitlers Geheimwaffe im Seekrieg. Ihr Auftrag: Sabotage an Schiffen, Brücken und Hafenanlagen. Bis heute wissen nur Wenige etwas von der Existenz der „Meereskämpfer“ – einer Sondereinheit aus Spitzenschwimmern, die speziell für Tauchgänge mit Torpedominen ausgebildet wurden. Ihre Einsätze glichen Himmelfahrtskommandos. So erhielten sie den wahnwitzigen Auftrag, die Invasion der Alliierten in der Normandie aufzuhalten. Im Oktober 1944 griffen sie die von den Alliierten besetzten Brücken über den Waal-Fluss im holländischen Nijmegen an.

Während des Endkampfes um Berlin wurden sie zum persönlichen Schutz Hitlers ins Führerhauptquartier abkommandiert. Hitlers Kampfschwimmer waren aber auch für Kriegsverbrechen verantwortlich. Es gibt nach aktuellen Recherchen einen Zusammenhang zwischen dem Ausbildungslager der Kampfschwimmer im oberitalienischen Valdagno und einem Massaker an Zivilisten. Die Dokumentation von Andreas Bachmann und Mike Lingenfelser zeigt bislang unveröffentlichtes Material aus Archiven und Privatsammlungen sowie Interviews mit den wenigen noch lebenden Zeitzeugen. (Text: 3sat)