Hilde
- D 2009 (137 Min.)
- Porträt

Berlin 1943. Inmitten der Kriegswirren träumt die 17jährige Hildegard Knef von einer Filmkarriere und spricht bei der Universum Film in Babelsberg für ein Schauspielstudium vor. Gegen den Willen ihrer Mutter wird sie von Besetzungschefin Else Bongers unter die Fittiche genommen. Auf dem UFA-Gelände begegnet sie 1944 dem verheirateten Ewald von Demandowsky , Reichsfilmdramaturg und Produktionschef der Tobis, und beginnt mit ihm eine stürmische Liebesaffäre. Doch ihre Hoffnungen auf eine erste Filmrolle werden zunichte gemacht: Demandowsky wird in die Armee eingezogen, Hilde folgt ihm, als Mann verkleidet, an die Front, und die beiden landen in russischer Kriegsgefangenschaft.
Ihren Traum von der Bühne lässt sich Hilde auch in den harten Zeiten im zerbombten Nachkriegsberlin nicht nehmen: Für eine heisse Suppe stellt sie sich auf die Bühne, spielt im Ensemble von Regisseur Boleslaw Barlog und wird vom Filmproduzenten Erich Pommer entdeckt, der ihr engster Vertrauter wird. In dieser Zeit lernt sie ihren ersten Mann kennen, den jüdisch-amerikanischen Leutnant Kurt Hirsch . Nach ihrem Durchbruch 1946 mit «Die Mörder sind unter uns» erhält sie ein Angebot des legendären US-Produzenten David O. Selznick und zieht mit Kurt nach Hollywood. Doch fast ein Jahr vergeht, ohne dass Selznick sie für einen Film einsetzt.
Frustriert will sie zurück in die Heimat, wo ihr Willi Frost die Hauptrolle in «Die Sünderin» angeboten hat. Pommer gelingt es, sie aus dem Vertrag mit Selznick zu lösen. Doch nach dem Skandal um ihre Nacktszene in «Die Sünderin» wird sie in Deutschland zur Persona non grata und verfällt in eine Depression. Sie lässt sich von Kurt scheiden und beginnt ihre internationale Karriere in den USA, wo sie am Broadway mit dem Musical «Silk Stockings» triumphiert. Bei einem Aufenthalt in London lernt sie den britischen Schauspieler David Cameron kennen. Mit ihm scheint sie auch ihr privates Glück endlich gefunden zu haben. Unterstützt von David beginnt sie mit ihrer zweiten Karriere, die sie schliesslich auch in Deutschland zum grossen Star werden lässt: Sie beginnt, Lieder zu schreiben und zu singen.
Der Film beginnt und endet mit Hildegard Knef, wie sie 1966 auf der Bühne der Berliner Philharmonie steht und «Für mich soll’s rote Rosen regnen» singt. Dazu meint der deutsche «Film-Dienst»: «Ein bewegender Moment, in dem endlich alles stimmt: Heike Makatsch spielt die Knef nicht nur, sie ist es auch. Der trotzig-rauhe Charme der makatsch-knefschen Interpretation bohrt sich durch die Gehörgänge geradewegs ins Herz, und man meint etwas von den Kämpfen und Leidenschaften dieser umstrittenen Figur der jungen Bundesrepublik zu verstehen.» (Text: SRF)
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