Herz in Fesseln

Laurie und Ray Samuels sind glücklich im neuen Haus und über Baby Corey, sehnen sich aber auch nach Schlaf: Ständig schreit der Kleine. Selbst einen kurzen Besuch bei ihrer Schwester Jenine in Seattle muss Laurie abbrechen, als der Junge sich nicht beruhigt. Nach einer erschöpften Nacht ist es morgens ruhig im Haus der Samuels’ – zu ruhig. Besorgt eilt Laurie in Coreys Zimmer und findet ihren kleinen Sohn apathisch und mit Atemschwierigkeiten in seinem Bettchen. Sofort bringt sie in ihn die Notaufnahme der nächstgelegenen Klinik.

Die Ärzte stellen schnell eine Diagnose: Corey leidet an einer Äthylenglykol-Vergiftung, er muss Frostschutzmittel zu sich genommen haben. Laurie und Ray sind ratlos. Wie konnte das passieren? Eine Frage, die auch Polizei und Jugendamt beschäftigt. Den Samuels wird nicht nur das Sorgerecht entzogen, auch ihr Haus wird durchsucht, da Laurie unter Verdacht gerät, ihr Kind vorsätzlich vergiftet zu haben. Als Corey erneut ins Krankenhaus eingeliefert werden muss, wird sie verhaftet.

Laurie sitzt im Gefängnis, als ihr Baby stirbt. Staranwalt Myron Ogelsby übernimmt den Fall. Laurie stellt inzwischen fest, dass sie wieder schwanger ist. Sie schöpft neue Hoffnung, obwohl ihr Neugeborener R.J. einer Pflegefamilie übergeben werden soll. Als der Kleine plötzlich dieselben alarmierenden Symptome zeigt wie sein Bruder, scheint Lauries Unschuld endlich bewiesen: Das Kind leidet an einer seltenen genetischen Krankheit, an der wahrscheinlich auch Corey gestorben ist.

Aber Anwalt Ogelsby versagt vor Gericht. Er versäumt es, das neue Beweismaterial vorzulegen. Die Ärzte und Rays Mutter Mildred sagen gegen Laurie aus, obwohl sie von der Krankheit wissen. Laurie wird wegen Mordes an ihrem eigenen Kind zu lebenslanger Haft verurteilt. Verzweifelt geht Ray Samuels an die Öffentlichkeit und findet in Gerald Orr einen engagierten Anwalt, der schließlich eine Wiederaufnahme des Verfahrens erwirkt. (Text: VOX)