HERRliche Zeiten

D 2018 (Herrliche Zeiten‎, 103 Min.)
  • Komödie
Die schockierte Evi (Katja Riemann, hinten li.) wusste nicht, dass ihr Mann Claus (Oliver Masucci, re.) spaßeshalber eine Anzeige ins Internet gesetzt hat, in der er nach einem „Sklaven“ als Haushaltshilfe sucht. Es mangelt nicht an Bewerbern. – Bild: arte
Die schockierte Evi (Katja Riemann, hinten li.) wusste nicht, dass ihr Mann Claus (Oliver Masucci, re.) spaßeshalber eine Anzeige ins Internet gesetzt hat, in der er nach einem „Sklaven“ als Haushaltshilfe sucht. Es mangelt nicht an Bewerbern.

Evi und Claus Müller-Todt bewohnen eine Villa in einer ruhigen Vorstadtgegend. Evi ist Architektin und leidet an einer Depression. Von ihrem Leben zutiefst erschöpft und dann auch noch von einem grauenvollen Vorfall bei der Arbeit traumatisiert, kümmert sich ihr Mann Claus, seinerseits Schönheitschirurg, liebevoll um seine Frau. Als eines Tages die Haushaltshilfe des Paars kündigt, setzt Claus ohne Evis Wissen und nach ein paar Gläsern zu viel eine scherzhafte Anzeige ins Internet, in der er nach einem Sklaven sucht.

Am Abend steht tatsächlich ein Anwärter vor der Tür: Bartos. Der gelernte Koch hat Schulden, die er bis an sein Lebensende nicht wird abbezahlen können, und sucht nach einer sinnvollen Aufgabe im Leben. Er bietet den Müller-Todts an, für Kost und Logis, aber ohne Bezahlung für sie zu arbeiten und sich ihnen als Sklave zu unterwerfen. Das Heim des Paares verwandelt sich durch Bartos’ Dienste schnell in eine abstruse Mischung aus Nobelhotel, Wellnessoase und Luxusrestaurant. Zwar bessert sich Evis Gemütszustand, doch mit der Rolle der „Herrin“ kann sie sich, ganz im Gegensatz zu Claus, nicht wirklich anfreunden.

Als dann Bartos’ Frau Lana ebenfalls in die Dienste der beiden tritt, wird das Verhältnis „Herr-Diener“ auf die Spitze getrieben und die Situation immer bizarrer: Der „Diener“ bietet seinem „Herrn“ seine Frau Lana an, der Nachbar Mohammed, Sohn eines Diktators, feiert menschenunwürdige Partys und Klaus sieht sich gezwungen, eine Leiche zu begraben. Doch bald merkt er, dass Bartos nicht der ist, der er vorgibt zu sein … (Text: arte)

„HERRliche Zeiten“ ist eine bitterböse Kritik am Sozialdarwinismus des 21. Jahrhunderts. Oskar Roehler zeigt auf irrwitzige Art und Weise den Konflikt zwischen westlichen Normen der Gegenwart und ihrer Empfänglichkeit für archaische Konzepte wie das der Versklavung. Der Regisseur wurde 1959 im bayerischen Starnberg geboren und ist unter anderem für seine Filme „Elementarteilchen“ (2006), „Jud Süss – Film ohne Gewissen“ (2010) und „Tod den Hippies!! Es lebe der Punk!“ (2015) bekannt. In seinem neuesten Film „Enfant Terrible“ (2020) über Leben und Werk von Rainer Werner Fassbinder spielen erneut Oliver Masucci und Katja Riemann. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere 20.02.2020 arteDeutscher Kinostart 03.05.2018Internationaler Kinostart 03.05.2018

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