Heimatklänge – Vom Juchzen und andern Gesängen
- CH 2007 (90 Min.)
- Dokumentation
- Kunst & Kultur

Drei Schweizer Stimmartisten haben das traditionelle Jodeln zu einer ganz eigenen Musiksprache weiterentwickelt. Erika Stucky, die als Kind in den USA lebte, zog mit acht Jahren ins Walliser Dörfchen Mörel und vereint amerikanische mit der ortsansässigen Gesangskultur. Der bekannte Volksmusiker Noldi Alder studierte klassische Musik und Violine, um die Arbeit des traditionellen Naturjodlers neuartig fortzuführen. Und der Stimmpädagoge Christian Zehnder gibt mit seiner Interpretation dem Obertongesang neue Impulse. Stefan Schwietert stellt in seinem Dokumentarfilm dieses Trio höchst eigenwilliger Schweizer Musiker vor, die eine ganz andere Art von Volksmusik machen, als die, die so häufig über die Fernsehschirme flimmert.
Es ist auch eine Art Wiedergutmachung an einem Musikgenre, das von vielen zwar geliebt, aber missverstanden, von anderen verachtet und sogar missbraucht wird. Die Suche nach der eigenen Stimme war und ist immer auch eine Suche nach den Klängen der Heimat. Diese Suche ist der motivische Leitfaden des Dokumentarfilms. Mit den Mitteln der Montage von aufgezeichneten Performances, Erzählungen und klassischem Material, wie Familienfilmen und Fotos, umreißt „Heimatklänge“ den persönlichen Werdegang seiner Protagonisten.
In ihren Auseinandersetzungen mit heimischen und fremden Traditionen wird die Bergwelt mit ihren mächtigen Naturschauspielen ebenso zur Bühne wie die Landschaften und Geräuschkulissen der modernen Zivilisation. Schwieterts Dokumentarfilm konfrontiert das sogenannte Traditionelle direkt mit dem originär Neuen und lässt dabei in ansteckender Weise das urtümlichste aller Instrumente erleben – die menschliche Stimme. (Text: arte)
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