Grace of Monaco
- B / F / I / USA 2013 (103 Min.)
- Biographie
- Drama

Vor dramatischem politischen Hintergrund erzählt der Film die Geschichte eines doppelten Unabhängigkeitskampfes: Während sich Monaco gegen Frankreich stellt, muss sich Grace Kelly alias Gracia Patricia Grimaldi nicht nur mit ihrer Vergangenheit als umjubelte amerikanische Filmdiva arrangieren, sondern sich auch in ihrer neuen Rolle als First Lady von Monaco Respekt verschaffen. Monaco, 1962: Sechs Jahre ist es her, seit aus der ehemaligen Hollywood-Diva Grace Kelly (Nicole Kidman) Gracia Patricia Grimaldi wurde, die glamouröse Ehegattin von Fürst Rainier III.
(Tim Roth). Doch das streng geregelte, ritualisierte Leben am monegassischen Hof birgt auch viele Schattenseiten. Grace fühlt sich zunehmend in einem goldenen Käfig gefangen. Ihren Mann sieht sie selten, und mit ihrer offenen Art macht sie sich in erlauchten Kreisen nicht immer nur Freunde. Einzig ihrem Hofkaplan Francis Tucker (Frank Langella) kann sie sich anvertrauen. Die meisten Monegassen blicken dagegen argwöhnisch auf ihre neue First Lady – nicht zuletzt wegen ihrer amerikanischen Herkunft als umjubelter Filmstar.
Genau in diesem Moment bietet Meisterregisseur Alfred Hitchcock (Roger Ashton-Griffiths) ihr die Hauptrolle in seinem neuen Streifen „Marnie“ an. Grace ist hin- und hergerissen zwischen ihren künstlerischen Ambitionen und den Verpflichtungen, die einer First Lady von Monaco abverlangt werden. Sie steht vor einer schweren Entscheidung. Das Fürstentum ist finanziell angeschlagen und befindet sich in einer tiefen Krise: Rainier trägt sich mit Modernisierungsgedanken, er strebt die komplette staatliche Unabhängigkeit an.
Ein Unterfangen, das der französische Staatspräsident Charles de Gaulle (André Penvern) unter allen Umständen zu verhindern gedenkt. Um den aufmüpfigen Zwergstaat in die Knie zu zwingen, lässt er die Grenze schließen, droht mit einer sechsmonatigen Wirtschaftsblockade und militärischen Konsequenzen. Damit nicht genug, tobt am fürstlichen Hofe auch noch eine infame Intrige, die bis in höchste Familienkreise reicht.
Ohne es zu wollen, wird Grace zum Spielball der Machtinteressen. Sie muss die bisher größte und schwerste Rolle ihres Lebens stemmen, um sich, ihrem Mann und ihrem Volk zu beweisen, dass Monaco auf seine Fürstin zu Recht stolz sein kann. Sie war nicht nur umschwärmter Hollywood-Star und Oscar-Preisträgerin. Sie war auch das, was man heute eine Stilikone nennen würde: Erst brillierte Grace Kelly in Klassikern wie „Zwölf Uhr mittags“, „Das Fenster zum Hof“ oder „Über den Dächern von Nizza“, dann strahlte sie als Fürstin Gracia Patricia von Monaco.
Die Film-Biografie des Franzosen Olivier Dahan wagt jedoch einen Blick hinter die Kulissen des schönen höfischen Scheins. Dahan mag sich bei seiner Charakterzeichnung einige künstlerische Freiheiten erlaubt haben, seine Starbesetzung mit Nicole Kidman und Tim Roth als Fürstenpaar ist jedoch über jeden Zweifel erhaben. „Grace of Monaco“ war 2014 Eröffnungsfilm der Internationalen Filmfestspiele von Cannes.
Wie passend: Genau dort lernten sich Grace und Rainier 1955 kennen. Grace: Nicole Kidman Fürst Rainier III.: Tim Roth Francis Tucker: Frank Langella Maria Callas: Paz Vega Madge: Parker Posey Ruper Allan: Milo Ventimiglia Aristoteles Onassis: Robert Lindsay Graf Fernando D’Aillieres: Derek Jacobi Prinzessin Antoinette: Geraldine Somerville Jean-Charles Rey: Nicholas Farrell Charles de Gaulle: André Penvern Hitchcock: Roger Ashton-Griffiths Mr. Delavenne: Yves Jacques Emile Pelletier: Olivier Rabourdin (Text: MDR)
Originalsprache: Englisch
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